
Mit unserem Expertenwissen zum Profi beim Zanderangeln werden
Zanderangeln hat sich unter Anglern längst als eine der spannendsten und herausforderndsten Disziplinen etabliert. Diese Fischart, bekannt für ihren starken Biss und ihre scheue Natur, bietet sowohl Anfängern als auch erfahrenen Anglern einzigartige Erlebnisse am Wasser. In der Anglergemeinschaft genießt das Angeln auf Zander einen besonderen Stellenwert, da es nicht nur technisches Wissen und Geschick erfordert, sondern auch ein tiefes Verständnis für das Verhalten und die Lebensräume dieses Raubfisches.
In diesem Ratgeber erhältst du einen umfassenden Einblick in die Welt des Zanderangelns. Du wirst lernen, welche Techniken am effektivsten sind, welche Ausrüstung du benötigst und welche Angelplätze sich besonders gut eignen, um erfolgreich Zander zu fangen.
Zudem geben wir dir wertvolle Tipps, die dir helfen, häufige Anfängerfehler zu vermeiden und deine Angelerfahrung sicher und erfolgreich zu gestalten. Entdecke, wie du das Beste aus deinem Zanderangel-Abenteuer herausholen kannst.
Den Zander verstehen
Der Zander, wissenschaftlich bekannt als Sander lucioperca, ist ein bemerkenswerter Raubfisch, der mit seinem langen, schlanken Körper und den scharfen Zähnen sowohl optisch als auch in seinem Verhalten beeindruckt.
Diese Fischart ist vor allem für ihr vorsichtiges und scheues Verhalten bekannt, was das Angeln auf Zander zu einer besonderen Herausforderung macht. Du wirst feststellen, dass Zander vornehmlich dämmerungs- und nachtaktiv sind, was bedeutet, dass die besten Fangzeiten oft in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden liegen.
Lebensraum
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Trübe, tiefe Gewässer:
Zander bevorzugen Gewässer mit schwacher Sichttiefe, da sie durch ihre guten Augen die Beute im trüben Wasser gut ausmachen können. Flüsse mit mäßiger Strömung: In Flüssen finden Zander oft reichlich Beute und Schutz in den Strömungskanten.
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Seen und Stauseen:
Diese bieten oft große, tiefe Bereiche, die ideale Jagdgründe für Zander darstellen.
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Sandige oder steinige Böden:
Diese Bodenarten werden von Zandern bevorzugt und sind ein idealer Lebensraum für ihre Beutetiere.
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Tagsüber:
befinden sich die Zander eher im tieferen Wasser und kommen nachts zum Jagen in flaches Wasser.
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Temperierte Gewässer:
Zander fühlen sich in wärmeren, temperaturstabilen Umgebungen wohl, wo sie ausreichend Beutefische und auch Krebse vorfinden.
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Binnengewässer in Europa:
Ihre Verbreitung reicht von Südeuropa bis nach Osteuropa, wo sie in verschiedenen Süßwasserseen und Flüssen heimisch sind.
Orte zum Zanderangeln
Beim Zanderangeln stehen dir einige der besten Regionen in Deutschland zur Verfügung, die durch ihre reichhaltigen Zanderbestände bekannt sind. Zu den Top-Gewässern zählen die Mosel, die Elbe und der Rhein. Diese Flüsse bieten nicht nur eine beeindruckende Kulisse, sondern auch zahlreiche Hotspots für erfolgreiche Zanderfänge.
Die Mosel ist besonders für ihre Schleifen und Staustufen bekannt, die dem Zander ideale Bedingungen bieten, um sich zu verstecken und auf Beute zu lauern. Auch die Elbe, mit ihren Buhnen und Strömungskanten, ist ein Paradies für Zanderangler. Hier kannst du kapitale Fänge bis zu 90 cm erzielen, besonders an den Stellen, wo sich die Strömung bricht.
Darum sind Zander bei Anglern beliebt
Zander sind bei Anglern äußerst beliebt, und das aus gutem Grund. Ihre scheue Natur und die Notwendigkeit, spezielle Techniken und Köder zu verwenden, machen sie zu einer spannenden Herausforderung. Zudem gilt ihr Fleisch als besonders schmackhaft und wird von vielen Genießern geschätzt. Die Kombination aus sportlichem Anreiz und kulinarischem Genuss trägt wesentlich zur hohen Beliebtheit des Zanders in der Anglergemeinschaft bei. Wenn du die Besonderheiten dieser faszinierenden Art erst einmal kennst, kannst du deine Strategien gezielt anpassen und deine Erfolgschancen beim Zanderangeln erheblich steigern.
Auf Zander angeln im Fluss
Das Zanderangeln in Flüssen stellt Angler vor einzigartige Herausforderungen und erfordert ein tiefes Verständnis für die Dynamik dieser Gewässer. Jeder Fluss hat seine Eigenheiten, und die Zander haben sich an diese spezifischen Bedingungen angepasst. Hier sind einige Strategien und Tipps, um im Fluss erfolgreich auf Zander zu angeln.
Flüsse sind ständig in Bewegung, was sich auf Strömung, Wasserstand und Trübung auswirkt. Diese Faktoren können sich täglich ändern, und es ist entscheidend, die Angeltechnik darauf abzustimmen. Beobachte die Flussströmung und identifiziere Bereiche, in denen sich Zander gerne aufhalten.
Lokale Futterfische kennen
Die Kenntnis der Hauptbeutefische in deinem Zielgewässer kann entscheidend sein. Zander passen ihre Jagdstrategien an das vorhandene Futterangebot an. Besonders die Verbreitung verschiedener Grundelarten hat dazu beigetragen, dass Grundeln die Hauptbeute der Zander in den großen Flüssen darstellen. Allerdings stehen auch Krebse auf ihrem Speiseplan, da unterschiedliche amerikanische Krebsarten sich inzwischen in fast allen Gewässern ausgebreitet haben. In Stillgewässern ist dagegen oftmals die Laube beziehungsweise das Ukelei der wichtigste Futterfisch des Zanders. Wähle Köder, die in Form und Farbe den lokalen Futterfischen ähneln, um die Fangchancen zu erhöhen. Gummifische sind beliebt, sollten aber in Farbe und Form variieren, um den örtlichen Futterfischen zu ähneln. Oder auch mit Hilfe einer auffälligen Schockfarbe die Aufmerksamkeit des Zanders auf sich ziehen. Achte auf eine langsame Köderführung, insbesondere an Strömungskanten, wo Zander oft lauern. Diese verstecken sich gerne hinter Hindernissen wie Steinen, um vorbeiziehende Beute zu schnappen.
Nice to KnowBesonders den Grün- und Gelbbereich nehmen Zanderaugen besonders gut wahr und selbst bei sehr schlechten Sichtverhältnissen im Wasser können Zander immer noch Sehen.
Strukturelle Hotspots erkennen
Zander bevorzugen bestimmte Strukturen im Wasser, wie Einläufe von Nebenflüssen, Wasserpflanzen oder natürliche Hindernisse wie Buhnen und Sandbänke. Diese bieten Schutz und ideale Bedingungen für die Jagd. Nutze Echolote oder Karten, um solche Hotspots zu identifizieren.
Zander ändern ihr Verhalten je nach Jahreszeit. Im Frühling sind sie in flacheren Bereichen zum Laichen, wo sie nicht beangelt werden sollten, während sie im Sommer tagsüber tieferes Wasser bevorzugen und in den Abendstunden flach an die Ufer zum Rauben kommen. Der Herbst ist eine besonders produktive Zeit, da Zander sich auf den Winter vorbereiten und besonders viel fressen. Im Winter ziehen sie sich in tiefere Bereiche im Fluss oder See zurück.
Wasserstand beachten
Schwankungen im Wasserstand beeinflussen das Verhalten der Zander. Bei Niedrigwasser ziehen sie sich oft in tiefere Wasserbereiche zurück, während Hochwasserperioden die traditionellen Angelplätze unzugänglich machen können. Passe deine Techniken an die Bedingungen an, um erfolgreich zu sein.Zander bevorzugen bestimmte Stellen im Fluss, wie zum Beispiel die Außenkurven von Flussbiegungen, Buhnen oder abfallenden Kanten. Diese bieten Schutz und eine Fülle von Beutetieren. Die richtige Platzwahl ist entscheidend für den Angelerfolg.
Köderfische sind beim Zanderangeln besonders effektiv, da sie natürliche Reize bieten, die künstliche Köder oft nicht nachahmen können. Wähle tote Köderfische, die den lokalen Beutefischen entsprechen, und achte auf regionale Vorschriften. Gegen Abend können diese im flachen Wasser in der Nähe des Ufers abgelegt werden, da die Zander in der Dunkelheit am Ufer entlang ziehen.
Zander angeln im Kanal
Das Zanderangeln in Kanälen bietet spezielle Herausforderungen, da diese künstlichen Gewässer sich deutlich von natürlichen Flüssen unterscheiden. Mit einer durchdachten Herangehensweise und ein wenig Geduld kannst du jedoch auch im Kanal erfolgreich auf Zander angeln. Hier sind einige Strategien und Tipps, um deine Chancen zu erhöhen.
Kanäle sind oft gleichmäßig in ihrer Struktur, was das Finden von Zandern erschwert. Daher ist es wichtig, die Umgebung genau zu interpretieren. Ein Echolot kann helfen, die Bodenbeschaffenheit zu erkunden, während Übergangszonen, etwa von Sand zu Schlamm, häufig Aufenthaltsorte für Zander sind. Suche nach Strukturen wie Einlaufrohren, Buhnen, Brücken oder kleinen Erhebungen, die als Hotspots dienen können.
Die richtige Tiefe finden
Zander halten sich je nach Jahreszeit und Tageszeit in unterschiedlichen Tiefen auf. Im Sommer ziehen sie tagsüber in tiefere Gewässer vor, während sie im Frühjahr zum Laichen und Herbst auch in flacheren Bereichen anzutreffen sind. Beobachte die Futterfischbestände, da Zander oft in deren Nähe lauern.
Zander sind dämmerungs- und nachtaktive Räuber, weshalb nächtliche Angelausflüge besonders erfolgversprechend sind. Tagsüber sind sie eher in schattigen Bereichen wie unter Brücken, tiefem Wasser oder überhängenden Bäumen zu finden.
Beachtung des Schiffsverkehrs
Der Schiffsverkehr in Kanälen kann sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance sein. Die Bewegung der Schiffe erzeugt Wellen und Strömungen, die kleine Beutefische des Zanders aus ihren Verstecken locken können. Besonders nach dem Vorbeifahren eines Schiffes bilden sich Strömungskanten, an denen Zander gerne jagen. Sei vorsichtig bei der Wurfdistanz und nutze diese Momente für deine Würfe.
Gummifische, Wobbler und Köderfische sind am Kanal besonders effektiv. Passe die Farbwahl deinen lokalen Beutefischen an, aber scheue dich nicht, auch neue Kombinationen auszuprobieren. Suche ruhige Abschnitte fernab von stark befahrenen Bereichen und wechsle regelmäßig den Standort, um die besten Plätze zu finden.
Austausch mit anderen Anglern kann wertvolle Informationen über den Kanal liefern. Bleibe beharrlich, teste verschiedene Spots und sei bereit, deine Taktik anzupassen. Mit der richtigen Vorbereitung und Technik kann das Zanderangeln im Kanal zu einem lohnenden Erlebnis werden.
Die ideale Jahreszeit beim Zanderangeln
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Frühling (März bis Mai):
Zander werden aktiver, ziehen in flache Gewässer und laichen, wobei Schonzeiten zu beachten sind.
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Sommer (Juni bis August):
Zander sind in tieferen Gewässern verteilt und das Nachtangeln ist besonders effektiv.
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Herbst (September bis November):
Zander bereiten sich auf den Winter vor und große Köder sind ideal für diese Jahreszeit.
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Winter (Dezember bis Februar):
Zander sind weniger aktiv, bevorzugen ruhige, tiefe Stellen und langsames Führen der Köder am Grund ist wichtig.
Die Jahreszeiten beeinflussen das Zanderangeln maßgeblich, da jede von ihnen ihre eigenen Besonderheiten mit sich bringt. Hier ist ein Überblick über das Angeln von Zandern im Laufe der verschiedenen Jahreszeiten:
Frühling (März bis Mai)
Im Frühling befindet sich der Zander im Wandel. Mit den steigenden Temperaturen erwachen die Gewässer zum Leben und die Zander werden aktiver. Anfangs sind sie noch träge, gewinnen jedoch zum Ende des Frühlings an Aktivität. Zander ziehen in flache Gewässerbereiche um, was Geduld bei der Wahl des Angelplatzes erfordert.
Während der Laichzeit von April bis Juni (je nach Region) herrscht Schonzeit, da Zander in flachen, ufernahen Gewässern bei Temperaturen von 10-15°C laichen. Sie legen dabei bis zu 200.000 Eier pro Kilogramm Körpergewicht, die an Pflanzen oder Steinen haften und von den Männchen vor Räubern bewacht werden.
Für diese Jahreszeit eignen sich Gummifische von 5 bis 10 cm, wie der 7,5 cm “Plankton” von Lieblingsköder. Seen erwärmen sich in dieser Zeit schneller als Fließgewässer; Kanten, an denen flaches Wasser in tiefes übergeht, sind vielversprechende Angelstellen.
Sommer (Juni bis August)
Im Sommer sind Zander über verschiedene Gewässerbereiche verteilt und aktiver. Mittelgroße Gummifische von 10 bis 12,5 Zentimeter, wie der “Sunny” von Lieblingsköder, sowie klassische Wobbler sind empfehlenswerte Köder.
An heißen Tagen findet man Zander häufiger in tieferen Gewässerabschnitten. In Flüssen bevorzugen sie die Fahrrinne, während in Seen tiefere Stellen und die Seemitte attraktiv sind. Das Nachtangeln bietet sich an, da Zander bei Dunkelheit näher ans Ufer kommen, um die trägen Beutefische am Ufer zu jagen.
Zanderangeln bei Hitze
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Spät anfangen:
Beginne das Angeln erst ab 20:00 Uhr, wenn die Temperaturen etwas gesunken sind.
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Frischwassereinläufe aufsuchen:
Diese Orte bieten einen zusätzlichen Nährstoffeintrag, der die Beutefische anlockt und damit auch die Zander. Beleuchtete Brücken und Hafenbecken sind ebenfalls lohnend.
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Tiefere Gewässer nutzen:
Zander suchen hier Schutz vor der hellen Sonneneinstrahlung. Diese Stellen sind bei viel Sonne besonders attraktiv.
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Köderfische verwenden:
Beim Angeln am Grund sind Köderfische sehr effektiv.
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Wobbler einsetzen:
In der Nacht bei hohen Temperaturen sind flachlaufende Wobbler am Uferbereich besonders erfolgreich.
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Größe der Köder:
Setze auf kleinere Köder zwischen 6 und 12 Zentimeter.
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Köderarten:
Gummifische, Wobbler und Köderfische sind meistens am effektivsten.
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Köderführung:
Nutze so schwer wie nötig, aber so leicht wie möglich Jigköpfe und halte die Geschwindigkeit bei der Köderführung langsam und gleichmäßig.
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Bewegungsmuster:
Langsames grundnahes Leiern und Jiggen mit einer Absinkphase von 2 bis 4 Sekunden sind hier besonders effektiv…
Herbst (September bis November)
Mit den kürzeren Tagen und kühleren Nächten beginnen sich Zander auf die Wintermonate vorzubereiten. Große Gummifische von 12,5 bis 15 cm, wie der “Flipper” von Lieblingsköder, sind in dieser Zeit ideal.
Auch Köderfische sind eine gute Wahl. Die Köderführung muss je nach Aktivität der Zander angepasst werden; sowohl passives als auch aktives Jiggen kann erfolgreich sein.
Zanderangeln bei Wind
Wind kann das Angeln sowohl erleichtern als auch erschweren, da er für eine bessere Wasserzirkulation sorgt und den Sauerstoffgehalt erhöht, was die Fischaktivität steigern kann. Bei Wind solltest du jedoch auf das Jiggen verzichten und stattdessen tieflaufende Crank-Wobbler verwenden, da sie unter diesen Bedingungen leichter zu kontrollieren sind.
Winter (Dezember bis Februar)
Im Winter zeigen sich Zander weniger aktiv und halten sich meist am Gewässergrund auf. Ruhige Orte wie Höhlen, Buhnenköpfe und Gumpen sind ihre bevorzugten Aufenthaltsorte. Große Gummifische, die bereits im Herbst effektiv waren, sind weiterhin empfehlenswert.
Der Köder sollte nah am Grund platziert und sehr langsam geführt werden. Zusätzlich kann ein Angsthaken hilfreich sein, um Fehlbisse zu vermeiden, da Zander im Winter oft den Köderschwanz zuerst angreifen.

Die richtige Tageszeit beim Zanderfang
Zanderangeln am Tag
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Tiefere Gewässer wählen:
Zander ziehen sich bei Tageslicht häufig in tiefere Zonen zurück, fernab von den Uferbereichen, und bevorzugen Stellen, an denen der Gewässerboden abrupt abfällt.
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Verschiedene Köder ausprobieren:
Setze auf eine Vielfalt von Ködern wie Gummifische und Wobbler, um herauszufinden, was am besten funktioniert.
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Köderführung:
Führe Gummifische in kleinen, lebendig wirkenden Sprüngen über den Grund, um einen realistischen Beutefisch zu imitieren.
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Flexibel bleiben:
Wechsle regelmäßig den Angelplatz, etwa alle 20-30 Minuten, um die aktivsten Zander zu finden.
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Licht und Schatten nutzen:
Bevorzuge Stellen mit direkter Sonneneinstrahlung, aber beachte auch Schattenbereiche und trübe Wasserstellen.
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Aufgewirbeltes Wasser:
Suche nach Bereichen mit Bewegung im Wasser, da diese oft Futterquellen für Zander bieten.
Zanderangeln in der Nacht
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Leise sein:
Reduziere Lärm, da Zander empfindlich auf Geräusche reagieren können.
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Beleuchtete Stellen wählen:
Ziel auf Plätze, die durch den Mond oder künstliches Licht sanft erhellt werden, aber meide starkes, direktes Licht.
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Vollmondnächte nutzen:
In Nächten mit Vollmond halten sich Zander oft näher an der Wasseroberfläche und in Ufernähe auf.
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Köderwahl:
Verwende flachlaufende Wobbler von 10-15cm, die sehr langsam im Uferbereich eingekurbelt werden.

Hast du es gewusst?Beim Zanderwobblern ist eine extrem langsame Köderführung das Wichtigste. Niedrig übersetzte Rollen und Kurbeln in Zeitlupe bringen hier die Bisse.
Ausrüstung beim Zander angeln
- Angelrute:
Für das Zanderangeln empfiehlt sich eine Spinnrute mit einer Länge von etwa 2,40 bis 2,70 Metern. Die Rute sollte ein Wurfgewicht zwischen 20 und 60 Gramm haben, um sowohl leichte als auch schwerere Köder präzise werfen zu können. Eine schnelle Aktion unterstützt dich bei einem effektiven Anhieb.
- Angelrolle:
Wähle eine Stationärrolle der Größe 2500 bis 4000, die eine ausreichende Schnurfassung und eine präzise Bremse bietet.
- Angelschnur:
Eine geflochtene Schnur mit einer Tragkraft von 8 bis 12 Kilogramm ist ideal, da sie geringe Dehnung und hohe Sensibilität bietet, was beim Zanderangeln von Vorteil ist. Zusätzlich solltest du ein Fluorocarbon-Vorfach verwenden, welches die geflochtene Schnur besser gegen scharfe Muschelpackungen und kantige Steine schützt. Sollten Hechte im Gewässer vorkommen, so empfiehlt sich noch eine kurze Stahl- oder Titanspitze, da selbst in der Nacht auch immer Mal ein Hecht beißen kann.
- Zubehör:
Ein solides Vorfachmaterial aus Fluorocarbon mit einer Stärke von 0,30 bis 0,35 mm schützt vor Abrieb und erhöht die Fangchancen. Ein Zangenwerkzeug zum Lösen der Haken und ein Maßband sind ebenfalls unverzichtbar. Zudem ist ein Kescher fast immer Vorschrift und sollte lange genug sein, um den Fisch auch aus erhöhten Positionen landen zu können. Für die Verwertung eines maßigen Fisches sollten noch ein Betäuber und ein Messer mitgeführt werden.
- Köder:
Kunstköder wie Gummifische in natürlichen Farben sind ideal für Zander. Sie sollten zwischen 7 und 15 Zentimetern lang sein. Jigköpfe mit einem Gewicht von 7 bis 20 Gramm ermöglichen das Führen in verschiedenen Wassertiefen. Aber auch flachlaufende Wobbler und Spinner können erfolgreich eingesetzt werden, insbesondere bei aktiver Jagd in den Abendstunden.

Diese Montagen gibt es fürs Zander angeln
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Texas-Rig:
Diese Montage ist ideal für das Angeln auf Zander in krautigen oder verkrauteten Gewässern. Du führst den Haken durch den Gummiköder und lässt das Gewicht frei auf der Schnur gleiten. Das Texas-Rig ist effektiv, weil es sich leicht durch Hindernisse manövrieren lässt und den Köder natürlich präsentiert.
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Carolina-Rig:
Ähnlich wie das Texas-Rig, jedoch mit einem festen Abstand zwischen Köder und Gewicht. Das Carolina-Rig ermöglicht dem Köder, sich freier zu bewegen, um besser vom Zander inhaliert zu werden. Sollten Krebse im Gewässer vorhanden sein, so kann diese selten genutzte Methode durchaus Erfolg bringen.
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Drop-Shot-Rig:
Bei dieser Montage hängt der Haken mit dem Köder über dem Gewicht. Du kannst den Köder in der gewünschten Höhe über dem Grund präsentieren, was besonders bei passiven Zandern erfolgversprechend ist. Diese Technik erlaubt dir, den Köder ohne große Bewegung verführerisch anzubieten.
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Jigkopf-Rig:
Ein einfacher, aber sehr effektiver Aufbau. Der Gummiköder wird auf einen Jigkopf montiert und bietet eine natürliche Präsentation. Diese Montage ist ideal für das Fischen in unterschiedlichen Tiefen und eignet sich gut für das Absuchen von Uferbereichen und Kanten.
Schonzeiten und Mindestmaße für Zander
Je nach Bundesland sind in Deutschland das Mindestmaß und die Schonzeit unterschiedlich. Damit du den Überblick nicht verlierst, haben wir dir hier eine Tabelle zur Übersicht erstellt:
Bundesland | Schonzeit | Mindestmaß |
---|---|---|
Baden-Württemberg | 1. April – 15. Mai | 45 cm |
Bayern | 15. Februar – 30. April | 50 cm |
Berlin | 1. Januar – 31. Mai | 45 cm |
Brandenburg | 1. April – 31. Mai | 45 cm |
Bremen | 1. Februar – 15. Mai | 45 cm |
Hamburg | 1. Februar – 31. Mai | 45 cm |
Hessen | Keine allgemeine Schonzeit, individuell festgelegt | 45 cm |
Mecklenburg-Vorpommern (Binnen) | 23. April – 22. Mai | 45 cm |
Mecklenburg-Vorpommern (Küste) | 15. März – 15. Mai | 45 cm |
Niedersachsen (Binnen) | 15. März – 30. April | 45 cm |
Niedersachsen (Küste) | 15. März – 15. Mai | 45 cm |
Nordrhein-Westfalen | 1. April – 31. Mai | 40 cm |
Rheinland-Pfalz | 15. Februar – 31. Mai | 45 cm |
Saarland | 15. Februar – 31. Mai | 45 cm |
Sachsen | 1. April – 31. Mai | 45 cm |
Sachsen-Anhalt | 15. Februar – 31. Mai | 45 cm |
Schleswig-Holstein (Binnen) | 15. Februar – 15. Mai | 45 cm |
Schleswig-Holstein (Küste) | 1. März – 31. Mai | 45 cm |
Thüringen | 1. April – 31. Mai | 45 cm |
Viel Erfolg beim Zander angeln
Beim Zanderangelns ist es entscheidend, die Gewohnheiten dieses Raubfisches zu verstehen, um den Zanderfang erfolgreich zu gestalten. Die Zander sind bekannt für ihre scheue Natur und ihre wählerischen Essgewohnheiten, was sie zu einer herausfordernden Beute macht.
Erfahrung spielt eine wesentliche Rolle beim Zanderangeln. Mit den richtigen Tricks und Techniken kann man die Chancen auf einen erfolgreichen Fang erheblich steigern. Ob man mit Köderfischen, Gummifischen oder Wobblern angelt, die Wahl der richtigen Montage und die Anpassung an die Bedingungen des Gewässers sind entscheidend.
Das Zanderangeln erfordert grundlegende Kenntnisse über die verschiedenen Methoden und Montagen, um den Köder auf die passende Tiefe und in die richtige Position zu bringen. Die Fische reagieren oft auf subtile Bewegungen und die Illusion eines verletzten Beutefisches kann den Unterschied machen.
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