Schnur und Vorfach
Angelschnüre sind essenzielle Verbindungselemente zwischen Angler und Fisch. Sie variieren in Material, Stärke und Eigenschaften, um verschiedenen Angeltechniken und Zielfischen gerecht zu werden. Qualität und richtige Wahl sind entscheidend für den Angelerfolg.
Die Angelschnur ist das Herzstück deiner Angelausrüstung. Sie bildet die entscheidende Verbindung zwischen dir und dem Fisch und beeinflusst maßgeblich deinen Angelerfolg. Eine gut gewählte Angelschnur ermöglicht dir, den Köder präzise zu platzieren, Bisse zuverlässig zu erkennen und den Fisch sicher zu landen.
Die Bedeutung der richtigen Schnurwahl kannst du nicht unterschätzen. Eine zu schwache oder ungeeignete Schnur kann im entscheidenden Moment reißen und dazu führen, dass du deinen Traumfisch verlierst. Andererseits kann eine zu dicke oder auffällige Schnur misstrauische Fische abschrecken und deine Fangchancen verringern.
Eigenschaften moderner Angelschnüre
Moderne Angelschnüre sind hoch entwickelte Produkte, die aus speziellen Kunststoffen gefertigt werden. Jede Schnur verfügt über spezifische Eigenschaften, die sie für bestimmte Angeltechniken, Fischarten und Gewässerbedingungen prädestinieren. Die wichtigsten Faktoren, die du bei der Schnurwahl berücksichtigen musst, sind:
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Tragkraft: Sie bestimmt, wie viel Gewicht die Schnur aushält, bevor sie reißt.
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Dehnung: Eine gewisse Dehnung kann als Puffer wirken und Aussteiger verhindern.
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Durchmesser: Beeinflusst die Wurfweite und die Sichtbarkeit im Wasser.
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Abriebfestigkeit: Wichtig in Gewässern mit Hindernissen oder scharfen Kanten.
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Farbe: Kann je nach Gewässern und Lichtverhältnissen die Sichtbarkeit beeinflussen.
Wahl der richtigen Angelschnur
Die Wahl der richtigen Angelschnur erfordert Wissen und Erfahrung. Du musst die Eigenschaften verschiedener Schnurtypen kennen und sie mit den Anforderungen deines Angelvorhabens in Einklang bringen. Eine sorgfältig ausgewählte Schnur verbessert nicht nur deine Fangchancen, sondern erhöht auch den Spaß am Angeln und schont die Fische durch schonendes Drillen.
Welche Arten von Angelschnüren gibt es?
Die Welt der Angelschnüre ist äußerst vielfältig und bietet für jede Situation beim Angeln die passende Lösung. Die drei Haupttypen sind monofile Angelschnur, geflochtene Angelschnur und Fluorocarbon-Angelschnur. Jede hat besondere Eigenschaften, die sie für bestimmte Techniken und Gewässerbedingungen ideal machen.
Monofile und geflochtene Angelschnüre
Monofile Angelschnur besteht aus einem einzigen Nylonfaden. Sie ist flexibel und dehnbar, was sie besonders fehlerverzeihend beim Drill macht und ideal für Einsteiger ist. Zudem ist monofile Angelschnur kostengünstig und in vielen verschiedenen Farben erhältlich.
Geflochtene Angelschnur besteht aus mehreren dünnen Fasern und bietet eine hohe Tragkraft bei geringem Durchmesser. Sie dehnt sich kaum, was eine direkte Kraftübertragung und bessere Bisserkennung ermöglicht. Geflochtene Angelschnur ist oft die Wahl beim Angeln auf große, kampfstarke Fische. Eine beliebte Wahl unter Spinnfischern ist die Power Pro Schnur, die für ihre hohe Tragkraft bei geringem Durchmesser bekannt ist.
Fluorocarbon und Spezialschnüre
Fluorocarbon-Angelschnur ist nahezu unsichtbar im Wasser und extrem abriebfest. Sie wird häufig als Vorfachmaterial genutzt, kann aber auch als Hauptschnur dienen. Fluorocarbon sinkt schneller als andere Angelschnüre, was es für bestimmte Angeltechniken besonders interessant macht.
Neben diesen Haupttypen gibt es noch spezielle Angelschnüre wie Fliegenschnüre für das Fliegenfischen, Schlagschnüre oder Karpfenschnüre mit spezieller Beschichtung.
Die Wahl der richtigen Angelschnur hängt von vielen Faktoren ab, darunter die Zielfischart, die Gewässerbedingungen und die bevorzugte Angeltechnik.
Welche Faktoren beeinflussen die Wahl der richtigen Angelschnur?
Die Wahl, Pflege und Lagerung der richtigen Angelschnur sind entscheidende Faktoren für den Angelerfolg. Angelschnüre gibt es in verschiedenen Typen, darunter monofile, geflochtene und Fluorocarbon-Schnüre, die jeweils spezifische Vor- und Nachteile haben. Bei der Auswahl sollten Angler Faktoren wie Tragkraft, Dehnung, Durchmesser, Abriebfestigkeit und Sichtbarkeit berücksichtigen. Auch die Angeltechnik, der Gewässertyp und die Zielfischart spielen eine wichtige Rolle.
Angeltechnik und Gewässerbedingungen
Beispielsweise eignen sich geflochtene Schnüre gut für das Spinnfischen auf Hecht, während beim Karpfenangeln oft monofile Schnüre bevorzugt werden. Die Umgebungsbedingungen wie Wasserklarheit, Strömung und Temperatur beeinflussen ebenfalls die Schnurwahl. In klaren Gewässern sind unauffällige Schnüre vorteilhaft, während in trüben Gewässern auffälligere Farben die Bisserkennung erleichtern können.
Knotentechnik und Pflege
Die richtige Knotentechnik ist ebenso wichtig wie die Schnurwahl selbst. Knoten wie der Clinch-, Palomar- oder Albright-Knoten sollten beherrscht und regelmäßig geübt werden. Zur Pflege der Angelschnur gehört das gründliche Abspülen nach jedem Einsatz, insbesondere nach dem Salzwasserangeln. Die Schnur sollte vor der Lagerung vollständig trocknen und vor UV-Strahlung geschützt aufbewahrt werden.
Regelmäßige Inspektionen helfen, Schäden frühzeitig zu erkennen. Je nach Nutzungsintensität und Umweltbelastung sollten Angelschnüre in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Mit der richtigen Pflege und Wartung bleibt die Angelschnur länger in gutem Zustand, was nicht nur Geld spart, sondern auch die Chancen auf einen erfolgreichen Fang erhöht.
Angelschnur für spezielle Techniken und Fische
Die Wahl der richtigen Angelschnur hängt nicht nur von allgemeinen Faktoren ab, sondern auch von speziellen Angeltechniken und Zielfischen. Jede Angelmethode stellt einzigartige Anforderungen an deine Ausrüstung, und die Angelschnur spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Fliegenfischen und Karpfenangeln
Beim Fliegenfischen beispielsweise verwendest du eine spezielle Fliegenschnur, die sich deutlich von herkömmlichen Angelschnüren unterscheidet. Diese Schnur ist dicker und schwerer, da sie nicht nur als Verbindung zum Fisch dient, sondern auch das Gewicht für den Wurf des leichten Fliegenköders liefert. Du wählst die Gewichtsklasse der Fliegenschnur passend zu deiner Rute und der gewünschten Wurfweite.
Das Karpfenangeln erfordert einen anderen Ansatz. Hier brauchst du eine Angelschnur, die sowohl robust als auch unauffällig ist. Karpfen sind bekannt für ihre Vorsicht, daher bevorzugen viele Angler Fluorocarbon-Angelschnüre oder sehr dicke monofile Schnüre. Diese bieten die nötige Stärke für einen langen Drill, bleiben aber im Wasser nahezu unsichtbar.
Welsangeln und Meeresangeln
Wenn du dich an das Welsangeln wagst, musst du deine Ausrüstung auf eine ganz andere Ebene heben. Welse gehören zu den größten und stärksten Süßwasserfischen, und deine Angelschnur muss dieser Herausforderung gewachsen sein. Extrem dicke geflochtene Schnüre mit Durchmessern von über 0,50 mm sind hier keine Seltenheit. Sie bieten die nötige Tragkraft bei minimaler Dehnung, um den gewaltigen Kräften eines kämpfenden Welses standzuhalten. Für das Welsangeln bieten Marken wie Black Cat und Uni Cat spezialisierte Schnüre an, die den enormen Belastungen beim Drill dieser Giganten standhalten.
Das Meeresangeln stellt wiederum ganz eigene Anforderungen an deine Angelschnur. Beim Angeln auf Großfische wie Thunfisch oder Dorsch brauchst du nicht nur eine starke, sondern auch eine besonders widerstandsfähige Schnur. Die salzige Umgebung setzt den Materialien zusätzlich zu. Viele erfahrene Meeresangler setzen daher auf spezielle salzwasserfeste geflochtene Angelschnüre, die sowohl eine hohe Tragkraft als auch eine exzellente Abriebfestigkeit bieten.
Die richtige Schnurstärke wählen
Die Wahl der richtigen Angelschnurstärke ist ein entscheidender Faktor für deinen Angelerfolg. Eine zu dünne Angelschnur kann im entscheidenden Moment reißen, während eine zu dicke die natürliche Präsentation deines Köders beeinträchtigen und misstrauische Fische abschrecken kann. Um die optimale Stärke deiner Angelschnur zu finden, musst du verschiedene Faktoren berücksichtigen.
Zielfisch und Gewässerbedingungen
Dein Zielfisch spielt eine zentrale Rolle bei der Wahl der Angelschnur. Größe und Kampfkraft des Fisches bestimmen maßgeblich die benötigte Tragkraft. Für kleine Friedfische wie Rotaugen oder Brassen reicht oft eine dünne Schnur mit 0,18-0,22 mm Durchmesser aus. Wenn du es auf größere Exemplare wie Karpfen oder Hechte abgesehen hast, solltest du auf stärkere Angelschnüre mit 0,30-0,35 mm setzen.
Die Gewässerbedingungen beeinflussen ebenfalls deine Wahl der Angelschnur. In Gewässern mit vielen Hindernissen wie Steinen, Ästen oder Seerosenfeldern brauchst du eine abriebfestere und damit oft dickere Angelschnur. In klaren, hindernisfreien Gewässern kannst du hingegen auf dünnere, unauffälligere Angelschnüre zurückgreifen.
Angeltechnik und Umweltfaktoren
Deine bevorzugte Angeltechnik ist ein weiterer wichtiger Faktor. Beim Spinnfischen, wo weite Würfe und eine gute Köderkontrolle gefragt sind, kommen oft dünne geflochtene Angelschnüre zum Einsatz. Beim Grund- oder Posenfischen, wo die Dehnung der Schnur von Vorteil sein kann, greifen viele Angler auf dickere monofile Angelschnüre zurück.
Beachte auch die Wetterbedingungen und die Jahreszeit. Bei starkem Wind oder in Gewässern mit starker Strömung kann eine etwas dickere Angelschnur von Vorteil sein, um besser Kontakt zum Köder zu halten. Im Winter, wenn das Wasser oft klarer ist und die Fische vorsichtiger beißen, kann eine dünnere Schnur den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.
Welche Rolle spielt die Farbe der Angelschnur?
Die Farbe deiner Angelschnur ist mehr als nur eine ästhetische Entscheidung. Sie kann einen erheblichen Einfluss auf deinen Angelerfolg haben. Die richtige Farbwahl für deine Angelschnur hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Gewässerbedingungen, die Lichtverhältnisse und die Sichtweise der Fische.
Klare und trübe Gewässer
In klaren Gewässern ist Unauffälligkeit das oberste Gebot für deine Angelschnur. Hier sind transparente oder wasserfarbene Varianten ideal. Fluorocarbon-Angelschnur hat den Vorteil, dass sie aufgrund ihres Lichtbrechungsindex nahezu unsichtbar im Wasser ist. Wenn du eine monofile oder geflochtene Angelschnur verwendest, solltest du zu hellblauen oder grünlichen Tönen greifen, die sich gut an die Wasserfarbe anpassen.
In trüben Gewässern oder bei schlechten Lichtverhältnissen kann eine auffälligere Angelschnur von Vorteil sein. Hier kommen oft Varianten in Gelb, Grün oder Orange zum Einsatz. Diese helfen dir, die Angelschnur besser im Auge zu behalten, was besonders bei weiten Würfen oder beim Brandungsangeln nützlich ist. Die Fische selbst werden in trüben Gewässern die Angelschnur kaum wahrnehmen, sodass eine auffällige Farbe keinen negativen Einfluss auf den Fangerfolg hat.
Spezielle Angelsituationen
Beim Nachtangeln oder in sehr dunklen Gewässern bietet sich fluoreszierende Angelschnur an. Diese leuchtet unter UV-Licht und ermöglicht dir eine bessere Kontrolle über die Position deiner Angelschnur. So kannst du auch bei schlechten Sichtverhältnissen sofort reagieren, wenn ein Fisch anbeißt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Fische Farben anders wahrnehmen als Menschen. Sie sehen hauptsächlich Kontraste. Eine rote Angelschnur, die für uns unter Wasser sehr auffällig erscheint, kann für Fische in tieferen Wasserschichten nahezu unsichtbar sein, da rotes Licht als erstes vom Wasser absorbiert wird.
Welche speziellen Anforderungen stellen verschiedene Angeltechniken und Fischarten an die Schnur?
Jede Angeltechnik und Fischart stellt einzigartige Anforderungen an deine Angelschnur. Die richtige Wahl kann entscheidend für den Erfolg sein.
Spinnfischen und Raubfischangeln
Beim Spinnfischen auf Hecht ist eine geflochtene Schnur mit 8-12 kg Tragkraft ideal. Sie bietet die nötige Sensibilität und Abriebfestigkeit für hindernisreiche Gewässer. Vergiss nicht das Stahlvorfach zum Schutz vor Hechtzähnen.
Für Zander greifst du ebenfalls zur Geflochtenen. Wähle eine auffällige Farbe zur besseren Bisserkennung. In Kombination mit einer weichen Rute ermöglicht dies eine optimale Köderführung. Für das Spinnfischen auf Hecht und Zander empfehlen Experten oft geflochtene Schnüre von Iron Claw, die eine exzellente Bisserkennung ermöglichen.
Friedfischangeln und Karpfenangeln
Beim Karpfenangeln ist oft die monofile Schnur die beste Wahl. Ihre Dehnbarkeit verzeiht kleine Fehler beim Drill. Wähle eine Tarnfarbe, die sich gut an den Gewässergrund anpasst.
Das Fliegenfischen auf Forellen erfordert eine spezielle Fliegenschnur der Klasse 5 bis 6. Für das Vorfach verwendest du feine Schnüre mit geringem Schnurdurchmesser von 0,14-0,16 mm. Beim Forellenangeln setzen viele Angler auf feine Schnüre von Marken wie Iron Trout, die sich durch hohe Sensibilität auszeichnen.
Meeresangeln und Großfischangeln
Beim Brandungsangeln auf Dorsch sind geflochtene Schnüre mit 0,10-0,14 mm oder monofile mit 0,30 mm Schnurdurchmesser üblich. Eine 15 Meter lange Schlagschnur kann die Wurfweite erhöhen. Beim Meeresangeln greifen viele Angler zu robusten Schnüren von Savage Gear, die speziell für salzige Bedingungen entwickelt wurden.
Das Trolling auf Thunfisch erfordert eine starke geflochtene Schnur mit größerem Schnurdurchmesser. Kombiniere sie mit robusten Ruten, Rollen und abriebfesten Vorfächern.
Passe deine Schnurwahl immer an die spezifischen Bedingungen deines Angelgewässers und deinen Zielfisch an. Eine sorgfältige Abstimmung der Schnur auf deine Angeltechnik und den Zielfisch kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Angeltag und Frustration ausmachen.
Welche Knoten und Verbindungen sind für Angelschnüre wichtig?
Die Wahl der richtigen Angelschnur ist nur der erste Schritt. Ebenso wichtig ist es, diese Angelschnur korrekt mit Haken, Wirbeln oder Vorfächern zu verbinden. Die richtigen Knoten können den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Fang und einem verlorenen Fisch ausmachen.
Grundlegende Angelknoten
Der Clinch-Knoten ist einer der am häufigsten verwendeten Angelknoten. Er eignet sich hervorragend für monofile und Fluorocarbon-Angelschnüre und wird oft verwendet, um Haken oder kleine Wirbel zu befestigen. Um ihn zu binden, führst du das Schnurende durch das Hakenöhr, wickelst es fünf- bis siebenmal um die Hauptschnur und führst es dann durch die erste entstandene Schlaufe. Befeuchte den Knoten und ziehe ihn vorsichtig fest.
Für geflochtene Angelschnüre ist der Palomar-Knoten eine ausgezeichnete Wahl. Er gilt als einer der stärksten und zuverlässigsten Knoten überhaupt. Bilde eine Schlaufe und führe sie doppelt durch das Hakenöhr. Lege dann einen einfachen Überhandknoten um den Haken und ziehe die Schlaufe über den Haken. Befeuchte den Knoten und ziehe beide Enden der Schnur fest.
Fortgeschrittene Knotentechniken
Der Albright-Knoten ist ideal, um zwei Angelschnüre unterschiedlicher Stärke oder unterschiedlichen Materials zu verbinden. Er wird oft verwendet, um eine geflochtene Hauptschnur mit einem monofilen oder Fluorocarbon-Vorfach zu verbinden. Bilde eine Schlaufe in der dickeren Schnur, führe die dünnere Angelschnur durch diese Schlaufe und wickle sie etwa zehnmal um beide Stränge der Schlaufe. Führe dann das Ende der dünneren Schnur zurück durch die Schlaufe und ziehe alles fest.
Für Angler, die nach maximaler Stärke und minimaler Sichtbarkeit suchen, ist der FG-Knoten eine exzellente Wahl. Er ist besonders beliebt beim Meeresangeln und beim Angeln auf große Raubfische. Der FG-Knoten verbindet eine geflochtene Hauptschnur mit einem monofilen oder Fluorocarbon-Vorfach und gleitet problemlos durch die Rutenringe. Seine Komplexität erfordert etwas Übung, aber das Ergebnis ist ein extrem starker und schlanker Knoten für deine Angelschnur.
Unabhängig davon, welchen Knoten du für deine Angelschnur wählst, gibt es einige goldene Regeln zu beachten:
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Übe das Knoten binden regelmäßig, auch zu Hause. Im entscheidenden Moment am Wasser wirst du froh sein, wenn die Handgriffe sitzen.
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Befeuchte jeden Knoten vor dem endgültigen Festziehen. Dies reduziert die Reibung und verhindert, dass die Schnur durch Hitze beschädigt wird.
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Ziehe die Knoten langsam und gleichmäßig fest. Ruckartiges Ziehen kann die Angelschnur beschädigen.
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Überprüfe jeden Knoten auf seine Festigkeit, bevor du ihn einsetzt.
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Schneide überstehende Schnurenden sauber ab, aber lasse etwa 3-4 mm stehen, um ein Aufgehen des Knotens zu verhindern.
Mit der richtigen Knotentechnik maximierst du die Leistung deiner Angelschnur und minimierst das Risiko, einen Fisch aufgrund eines gelösten Knotens zu verlieren. Nimm dir die Zeit, diese wichtigen Verbindungstechniken für deine Angelschnur zu erlernen und zu perfektionieren.
Wie pflegt und lagert man Angelschnüre richtig?
Die richtige Pflege und Lagerung deiner Angelschnur ist entscheidend für ihre Langlebigkeit und Leistung. Unabhängig vom Typ sind alle Schnüre anfällig für UV-Strahlung, Abrieb und Feuchtigkeit.
Reinigung und Trocknung
Nach jedem Angelausflug solltest du deine Schnur gründlich mit Süßwasser abspülen, besonders nach dem Salzwasserangeln. Lass sie vollständig an der Luft trocknen, bevor du sie aufbewahrst. Feuchte Lagerung kann zu Schimmelbildung und Materialschäden führen. UV-Strahlung ist eine der größten Gefahren, vor allem für monofile Schnüre. Bewahre deine Ausrüstung an einem kühlen, dunklen Ort auf und verwende beim Transport Schutzhüllen.
Inspektion und Wartung
Führe regelmäßige Inspektionen durch. Ziehe die ersten Meter durch deine Finger und achte auf Beschädigungen. Schneide beschädigte Abschnitte ab und binde gegebenenfalls einen neuen Knoten. Achte beim Aufspulen auf eine gleichmäßige Verteilung auf der Rolle, um Verwicklungen zu vermeiden. Ein leichter Zug beim Aufspulen hilft dabei. Spezielle Pflegemittel können die Schnur geschmeidig halten und vor UV-Strahlung schützen. Verwende sie gemäß den Herstelleranweisungen.
Die Häufigkeit des Austauschs hängt von der Nutzungsintensität ab. Als Faustregel solltest du monofile Schnüre alle ein bis zwei Jahre erneuern. Geflochtene und Fluorocarbon halten in der Regel länger. Bewahre deine Angelrollen mit aufgespulter Schnur an einem trockenen Ort auf und vermeide extreme Temperaturen. Mit der richtigen Pflege und Wartung bleibt deine Angelschnur länger in Top-Zustand, was deine Fangchancen erhöht und das Angelerlebnis verbessert.
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