Tipps und Techniken für pelagisches Angeln
Pelagisch angeln hat in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen, vor allem unter Anglern, die eine neue Herausforderung suchen. Diese Technik, die speziell auf Raubfische im Freiwasser abzielt, erfordert nicht nur das richtige Wissen, sondern auch das passende Equipment und eine Portion Geduld.
Ob du ein erfahrener Angler bist oder gerade erst anfängst, in diesem Leitfaden erfährst du alles, was du über das pelagische Angeln wissen musst – von der Wahl der richtigen Ruten und Köder bis hin zu bewährten Techniken, um Zander und andere Raubfische erfolgreich zu fangen.
Was ist pelagisch angeln?
Der Begriff „pelagisch“ bezieht sich auf das offene Wasser, weit entfernt von der Küste oder dem Grund eines Gewässers. Beim pelagischen Angeln konzentrierst du dich auf Fische, die im Freiwasser jagen, oft in der Nähe von Thermoklinen oder tieferen Wasserschichten, in denen sie Beutefische finden. Typische Zielarten beim pelagischen Angeln sind Raubfische wie Zander, Hecht und Barsch, die vor allem in großen Seen oder Flüssen zu finden sind.
Hast du es gewusst?„Pelagic“ bezieht sich auf das offene Wasser eines Gewässers, abseits des Bodens oder der Küste, und beschreibt in der Fischerei sowie Meeresbiologie die Zone, in der viele Arten von Schwarm- und Raubfischen wie Zander, Hecht oder Makrelen leben. Diese Fische jagen im Freiwasser, oft nahe Thermoklinen oder in tieferen Schichten, wo sie Beutetiere finden.
Warum pelagisch angeln?
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Einzigartiges Erlebnis:
Du verlässt die angeltypischen Randbereiche und bewegst dich in tiefere oder offene Gewässer. Das sorgt für eine spannende Abwechslung.
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Gezielte Jagd:
Mit moderner Technik wie Echoloten suchst du aktiv nach Fischen und wirfst gezielt an bestimmten Spots , statt passiv zu warten.
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Große Fänge:
Raubfische wie Zander erreichen oft beeindruckende Größen, vor allem, wenn sie in Freiwasserschwärmen jagen.
Die richtige Ausrüstung fürs pelagische Angeln
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Rute:
Wenn du auf Zander und Barsche angeln möchtest, eignet sich eine Rute mit einem Wurfgewicht von 20 bis 60 Gramm perfekt. Für größere Raubfische wie Hechte empfiehlt sich ein höheres Wurfgewicht von bis zu 100 Gramm. Wichtig ist außerdem eine schnelle Aktion, damit du auch bei feinen Bissen sofort reagieren kannst. Die optimale Rutenlänge liegt je nach Angelstil und Bootgröße zwischen 1,80 und 2,10 Metern. Ein beliebter Favorit unter Anglern ist die Shimano Yasei-Serie, die speziell für das Raubfischangeln entwickelt wurde.
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Rolle:
Eine hochwertige Stationärrolle oder Baitcastrolle mit einer glatten Bremse hilft dir, größere Fische mühelos zu drillen.
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Schnur:
Geflochtene Schnüre sind aufgrund ihrer geringen Dehnung ideal, da du selbst die subtilsten Bisse spürst. Eine Stärke ab 0,14 Millimeter ist für die meisten Fälle ausreichend.
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Vorfach:
Ein Fluorocarbon-Vorfach von 0,80 bis 1,00 Millimeter sorgt für die nötige Unauffälligkeit. Bei Hechtgefahr ist ein Stahlvorfach als Bissschutz unerlässlich.
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Köder:
Softbaits wie Gummifische sind beim pelagischen Angeln besonders beliebt. Helle Farben eignen sich gut für klare Gewässer, dunklere Farben eher für trübe Bedingungen. Swimbaits und vertikale Jigs sind ebenfalls äußerst effektiv.
Techniken für erfolgreiches pelagisches Angeln
Das gezielte Beangeln von Raubfischen im Freiwasser erfordert eine systematische Herangehensweise. Dabei ist es entscheidend, dass man die Fische zunächst lokalisiert und dann mit der richtigen Strategie befischt
1. Nutzung von Echoloten
Ein gutes Echolot ist ein unverzichtbares Werkzeug, um Fische und Strukturen im Freiwasser zu finden. Suche gezielt die Tiefenbereiche ab, in denen die Fische aktiv jagen. Außerdem kannst du mit einem Echolot Wassertemperaturen und Thermoklinen erkennen, wo sich häufig Raubfische sammeln.
2. Vertikales Angeln
Das pelagische Angeln erfolgt ausschließlich im Freiwasser, also in der Wassersäule zwischen Oberfläche und Grund. Der Köder wird dabei präzise in der Tiefe gehalten, in der sich die Raubfische laut Echolotanzeige befinden. Besonders wichtig ist die ständige Beobachtung des Echolots, um die Position der Fische im Verhältnis zum Köder genau bestimmen zu können.
3. Präzise Köderkontrolle
Die Köderführung erfolgt ausschließlich vertikal unter dem Boot. Der Köder wird mit minimalen Bewegungen der Rutenspitze animiert, wobei die Bewegungen meist nicht größer als 30 bis 50 Zentimeter sein sollten. Wichtig ist, dass der Köder stets über dem Fisch präsentiert wird, da Raubfische im Freiwasser bei einer Präsentation von unten meist sofort flüchten.
4. Bootspositionierung
Eine präzise Bootsführung ist beim pelagischen Angeln unerlässlich. Das Boot muss exakt über den Fischen positioniert werden, wobei die Drift durch Verwendung des E-Motors oder eines Driftsacks kontrolliert werden muss. Bei stärkerem Wind ist ein Driftsack besonders wichtig, um die Position optimal halten zu können.
Pelagisches Angeln auf Zander – Besonderheiten
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Standort:
Zander findest du meist im mittleren Tiefenbereich, zwischen 5 und 15 Meter.
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Bevorzugte Köder:
Gummifische zwischen 9 und 12 Zentimeter Größe, in natürlichen Farben wie Weiß oder Grün.
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Technik:
Lasse deinen Köder langsam anheben und absinken, während du ihn direkt über dem Fisch führst.
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Tipp:
Zander sind äußerst vorsichtig. Achte also auf feine Bewegungen und reagiere schnell, wenn du einen Biss spürst.
Nachhaltigkeit und Respekt für die Natur
Angeln ist nicht nur ein Hobby, sondern auch eine Chance, die Natur zu genießen. Beim pelagischen Angeln solltest du nachhaltige Praktiken anwenden.
- Fangquote: Nimm nur so viel mit, wie du wirklich brauchst.
- Hakenlose Drills: Verwende widerhakenfreie Haken, um Fische, die du zurücksetzt, nicht unnötig zu verletzen.
- Schutz der Gewässer: Lasse keinen Müll zurück und respektiere die Lebensräume der Fische.
Worauf wartest du noch?
Pelagisches Angeln öffnet dir die Tür zu einem völlig neuen Erlebnis. Mit der richtigen Ausrüstung, den passenden Techniken und einer Prise Geduld kannst du die Faszination des Angelns im Freiwasser in vollen Zügen genießen und dabei noch deine Fähigkeiten verbessern.
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