
Insider-Tipps für Brandungsangler
Brandungsangeln ist eine spezielle Angeltechnik, bei der du vom Ufer aus in die Brandungszone wirfst, um Fische zu fangen, die sich in der Nähe des Ufers aufhalten. Diese Methode ist bei Anglern weit verbreitet, da sie eine Vielzahl von Fischarten anzieht und die Möglichkeit bietet, direkt an der Küste zu angeln.
In diesem Artikel erhältst du einen umfassenden Überblick über das Brandungsangeln, einschließlich der grundlegenden Techniken und der erforderlichen Ausrüstung für Brandungsangler. Du wirst auch Tipps für den Einstieg sowie Informationen zu den besten Orten für Brandungsangeln und regionalen Unterschieden finden. Unser Ziel ist es, dir alle notwendigen Informationen zu vermitteln, um erfolgreich in die Praxis des Brandungsangelns einzusteigen.
Grundlagen des Brandungsangelns
Das Meer folgt seinen eigenen Regeln und wer erfolgreich in der Brandung angeln will, muss diese verstehen. Tauchen wir ein in die Basics, die jeden Brandungsangler zum Meisterniveau führen.
Was ist Brandungsangeln?
Brandungsangeln ist eine Angeltechnik, bei der du vom Ufer aus mit langen Ruten in die Meeresbrandung wirfst, um Fische zu fangen, die sich in der Nähe der Küste aufhalten. Diese Methode nutzt das ständige Hin- und Her der Wellen, das Nahrung anzieht und somit eine Vielzahl von Fischarten in die Brandungszone lockt.
Welche Fische fängt man beim Brandungsangeln?
Beim Brandungsangeln in der Nord- und Ostsee sind Plattfische, Dorsche, Meeräschen und Wolfsbarsche häufige Zielarten. Diese Fische variieren in ihrer Häufigkeit je nach Saison. Im Frühjahr und Herbst sind Plattfische und Dorsche besonders aktiv, während Meeräschen und Wolfsbarsche vor allem im Sommer gefangen werden können.
Der Plattfisch bevorzugt sandige und schlammige Untergründe, wo sie nach Würmern und kleinen Krebstieren suchen. Dorsche halten sich oft in tieferen Gewässern nahe Felsküsten oder Riffstrukturen auf, wo sie kleinere Fische und Krabben jagen. Meeräschen und Wolfsbarsche hingegen suchen in Küstennähe nach Algen und kleinen Fischschwärmen.
Hast du es gewusst?Für den Plattfisch sind Wattwürmer oder Seeringelwürmer effektiv, während Dorsche auf Fischfetzen oder Kunstköder reagieren. Meeräschen lassen sich gut mit Brotflocken und kleinen Fischstücken anlocken, während Wolfsbarsche oft auf lebendige oder künstliche Köder anspringen.
Was sind die Unterschiede vom Brandungsangeln zum traditionellen Süßwasserangeln
Im Vergleich zum traditionellen Süßwasserangeln erfordert das Brandungsangeln eine andere Herangehensweise und spezielle Ausrüstung. Während im Süßwasserangeln oft stillere Gewässer und kürzere Wurfweiten dominieren, ist das Brandungsangeln durch die Dynamik des Meeres und größere Distanzen gekennzeichnet, die es zu überwinden gilt.
Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass du beim Brandungsangeln mit den Gezeiten und der Bodenbeschaffenheit der Küste umgehen musst. Die Wellenbewegung und das salzhaltige Wasser stellen zusätzliche Herausforderungen dar, die du bei der Wahl deiner Ausrüstung und der Techniken berücksichtigen musst. Die Ruten sind in der Regel länger und robuster, um weite Würfe und die Kraft der Brandung zu meistern, während die Rollen und Schnüre korrosionsbeständig sein müssen, um dem Salzwasser zu trotzen.
Wann ist die beste Zeit zum Brandungsangeln?
Die beste Zeit für das Brandungsangeln wird stark von den Gezeiten beeinflusst. Optimal sind auflaufende Fluten und der Zeitraum um den Gezeitenwechsel, da sich viele Fische dann aktiver in Küstennähe aufhalten, um nach Nahrung zu suchen. Saisonale Schwankungen spielen ebenfalls eine Rolle: Im Frühling und Herbst sind viele Fischarten besonders aktiv, während im Sommer und Winter die Aktivität geringer sein kann.
Wetterbedingungen wie Wind und Temperatur haben ebenfalls einen wesentlichen Einfluss. Auflandiger Wind kann Fische näher an die Küste treiben, während ablandiger Wind sie in tiefere Gewässer ziehen kann. Mäßige Temperaturen sind oft günstiger, da extrem kaltes oder heißes Wetter die Fischaktivität reduzieren kann.
Denk daran!Für die Planung eines Brandungsangel-Trips solltest du die Gezeitentabellen und Wettervorhersagen genau studieren, um die besten Bedingungen zu nutzen.
Notwendige Angelausrüstung für das Brandungsangeln
- Lange Ruten :
3,90-4,20 m
- Salzwasserfeste Rollen:
mindestens 6000er
- Geflochtene Schnüre:
0,20-0,35 mm
- Fluorocarbon-Vorfächer:
1-2m
- Birnen-/Pyramidenbleie :
150-200 g
- Haken:
Größe 1-4
- Außerdem:
Angelkiste, Kescher, Messer und Eimer
Ruten und Rollen
Beim Brandungsangeln sind spezielle Angelruten und Rollen erforderlich, die den Herausforderungen an der Küste gewachsen sind. Eine stabile Brandungsrute mit einer Länge von 3,90 bis 4,20 Metern ist ideal, um Köder weit ins Meer zu schleudern. Eine robuste Stationärrolle mit einer hohen Schnurkapazität und einer Schnur von 0,30 mm bis 0,35 mm Durchmesser ist empfehlenswert. Die Rollen müssen robust und salzwasserresistent sein, da sie ständig dem Meerwasser ausgesetzt sind. Für Einsteiger eignen sich Ruten mit einer Wurfkraft von etwa 100 bis 200 Gramm, da sie vielseitig einsetzbar sind. Fortgeschrittene Angler können Ruten mit höherer Wurfkraft wählen, um größere Fische zu fangen und in schwierigeren Bedingungen zu angeln.
Welches Gewicht haben Brandungsruten?
Beim Brandungsangeln variiert das Wurfgewicht der Rute, abhängig von ihrem Verwendungszweck. Üblicherweise liegen sie im Bereich von 100 bis 250 Gramm Wurfgewicht. Diese Bandbreite ermöglicht es, verschiedene Montagen und Ködergrößen effektiv zu handhaben, je nach Zielart und Angelumständen.
Die Wahl des Ruten-Gewichts wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Möchtest du größere Fischarten wie Dorsch anvisieren oder in schweren Brandungsbedingungen angeln, sind schwerere Ruten von Vorteil, da sie die nötige Wurfweite und Stabilität bieten. Für leichtere Fischarten oder ruhigere Gewässer sind leichtere Ruten oft ausreichend und bieten eine bessere Sensibilität. Mit einer Rute, die ungefähr 500 Gramm wiegt, machst du nichts falsch.
Ein ausgewogenes Setup ist wichtig: Das Gewicht der Rute sollte gut mit der Rolle und der Schnur abgestimmt sein, um die Wurfleistung und das Handling zu optimieren. Eine zu schwere Rute kann ermüdend sein, während eine zu leichte Rute nicht die erforderliche Kraft für weite Würfe bietet.
Aufgrund unterschiedlicher Brandungsangel-Szenarien ist es ratsam, die Ruten-Gewichte auf die spezifischen Bedingungen anzupassen. So ist eine schwerere Rute bei starkem Wind oder hohem Wellengang hilfreich, während eine leichtere Rute für ruhigere Tage ideal ist.
Unsere Empfehlungen für deine Angelrute zum Angeln in der Brandung
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Daiwa Windcast Surf:
Diese Rute bietet eine Länge von 4,20 Metern und besteht aus hochwertigem Kohlefasermaterial. Sie hat ein Wurfgewicht von bis zu 250 Gramm, was sie ideal für weite Würfe macht. Perfekt für das Angeln in rauen Brandungsbedingungen und das Anvisieren von größeren Fischarten wie Dorsch.
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Shimano Beastmaster BX Surf:
Bekannt für ihre Stärke und Flexibilität, hat diese Rute eine Länge von 4,25 Metern und ein Wurfgewicht von 100 bis 200 Gramm. Sie integriert spezielle Rutenführungen für verbesserte Wurfweiten. Besonders geeignet für den Einsatz bei mittleren Brandungsbedingungen und das Fangen von Plattfischen und Wolfsbarschen.
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Penn Prevail II Surf:
Mit einer Länge von 3,90 Metern und einem Wurfgewicht von bis zu 180 Gramm ist diese Rute aus einer Mischung aus Kohlefaser und Glasfaser gefertigt, was ihr Stärke und Sensibilität verleiht. Ideal für ruhigere Brandungsbedingungen und das gezielte Angeln auf kleinere bis mittelgroße Fischarten.
Schnüre und Vorfächer
Die Wahl der richtigen Schnur ist entscheidend für den Erfolg beim Brandungsangeln. Geflochtene Schnüre sind beliebt, da sie weniger Dehnung aufweisen und so eine bessere Bisserkennung ermöglichen. Eine Stärke von 0,20 bis 0,35 mm ist oft ausreichend, je nach Zielfisch und Bedingungen. Vorfächer sollten aus Fluorocarbon bestehen, da dieses Material im Wasser nahezu unsichtbar ist und eine hohe Abriebfestigkeit bietet. Die Länge des Vorfachs variiert, aber 1 bis 2 Meter sind gängig, um den Köder optimal zu präsentieren. Vergiss nicht, dass das beste Vorfach nichts bringt, wenn alles abreißt. Verwende hochwertige und salzwasserbeständige Wirbel. Zusätzlich eignen sich Perlen dazu, die Knoten zu schützen. Bei den rauen Bedingungen an der Küste ist das unerlässlich.
Gewichte und Haken
Verschiedene Arten von Gewichten sind notwendig, um die Montagen im bewegten Wasser zu halten. Birnen- oder Pyramidenbleie sind weit verbreitet, da sie gut im Boden verankern. Das Gewicht sollte den Bedingungen angepasst werden; bei starker Strömung sind 150 bis 200 Gramm oft notwendig. Überlege dir auch Krallenbleie anzuschaffen. Diese sind selbst bei relativ geringem Gewicht durch ihre Drähte Bombenfest im Grund. Bei den Haken spielen Größe und Form eine Rolle. Kleinere Haken der Größen 4 bis 6 eignen sich für Fischarten wie Plattfische, während größere Haken (Größe 1/0-2/0) für Raubfische wie Wolfsbarsche und Dorsch verwendet werden.
Zusätzliche Angelausrüstung
Neben der Hauptausrüstung sind zusätzliche Utensilien hilfreich. Wathosen ermöglichen es dir, weiter ins Wasser zu gehen und die Wurfdistanz zu erhöhen. Eine robuste Angelkiste oder ein Tackle Bag schützt deine Angelausrüstung vor Sand und Wasser. Weiteres Zubehör wie Kescher, Hakenlöser, Angelmesser und ein Eimer zum Aufbewahren der Fische gehören ebenfalls zur Grundausstattung eines jeden Brandungsanglers.
Montagen beim Brandungsangeln
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Paternoster-Montage:
Diese Montage ist sehr beliebt beim Brandungsangeln. Sie besteht aus einer Hauptschnur mit mehreren Seitenarmen, an denen die Haken befestigt sind. Dadurch kannst du mehrere Köder gleichzeitig anbieten.
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Durchlaufmontage:
Bei dieser Montage läuft das Blei frei auf der Hauptschnur. Sie ist besonders effektiv, wenn die Fische vorsichtig beißen, da sie weniger Widerstand spüren.
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U-Pose-Montage:
Diese Montage hebt den Köder etwas vom Grund ab, was besonders bei schlammigem oder steinigem Untergrund vorteilhaft sein kann.
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Boom-Montage:
Hierbei wird ein Boom (ein kleiner Plastikarm) verwendet, um das Vorfach vom Hauptschnurstrang fernzuhalten. Dies reduziert Verwicklungen und verbessert die Köderpräsentation.
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Clip-Down-Montage:
Die Montage hält den Köder während des Wurfs aerodynamisch, was zu weiteren Würfen führen kann. Der Köder wird erst beim Auftreffen auf das Wasser freigegeben.
Techniken des Brandungsangelns
Auf einen Blick:
- Wurftechniken: Nutze den Überkopfwurf für große Weiten und verbessere die Genauigkeit durch regelmäßiges Üben.
- Köderauswahl: Wähle zwischen Lebendködern für natürliche Bewegungen und Kunstködern für Vielfalt und passe die Strategie an die Fischart und Bedingungen an.
- Köderpräsentation und -führung: Stelle eine natürliche Köderbewegung sicher und passe die Führungstechnik an die Strömungsbedingungen an.
Wurftechniken
Beim Brandungsangeln ist das Erreichen großer Wurfweiten entscheidend, um die Fische in der Brandungszone zu erreichen. Eine grundlegende Angelmethode ist der Überkopfwurf, bei dem du die Rute hinter deinen Kopf bringst und mit einem kraftvollen Schwung nach vorne führst. Um die Wurfweite zu maximieren, ist es wichtig, die Rute in einem fließenden Bewegungsablauf zu beschleunigen.
Die richtige Körperhaltung und ein fester Stand sind wesentliche Elemente dieser Angelmethode. Zur Verbesserung der Wurfgenauigkeit hilft es, regelmäßige Übungseinheiten einzulegen und das Ziel bewusst anzusteuern. Das Beherrschen dieser Technik ist ein zentraler Aspekt einer effektiven Angelmethode im Brandungsangeln.
Achtung!Achte immer auf dich und deine Mitmenschen. Bei so kraftvollen Würfen, willst du den Haken nicht plötzlich im Hinterkopf haben. Auch andere Angler können auf diese Erfahrung getrost verzichten.
Wie weit muss man beim Brandungsangeln werfen?
Beim Brandungsangeln variiert die optimale Wurfweite je nach Zielart und Umweltbedingungen, liegt jedoch typischerweise zwischen 50 und 100 Metern. Diese Distanz ist nötig, um bestimmte Zonen zu erreichen, in denen sich Fische häufig aufhalten, wie Sandbänke oder Rinnen. Diese Bereiche bieten Nahrung und Schutz, weshalb Fische dort vermehrt anzutreffen sind.
Um erfolgreich zu sein, solltest du auch die Gezeiten und Windverhältnisse berücksichtigen, da sie sowohl die Wurfweite als auch den Aufenthaltsort der Fische beeinflussen können. Bei auflandigem Wind und steigender Flut ziehen Fische oft näher an die Küste, wodurch kürzere Würfe ausreichend sein können. Durch den Gegenwind kommst du aber sowieso nicht weit hinaus. Ablandiger Wind oder ablaufende Gezeiten können jedoch längere Würfe erfordern, um die Fischzonen zu erreichen. Je nachdem wie stark der Wind ist, schafft man es bei Rückenwind auch mal auf 150 Meter oder weiter raus.
Um deine Wurfweite und Genauigkeit zu verbessern, kann die Anpassung deiner Ausrüstung und Technik hilfreich sein. Nutze eine leistungsstarke Rute und Rolle, die für lange Distanzen ausgelegt ist, und achte darauf, die richtige Schnurstärke zu wählen. Übung ist entscheidend: Versuche verschiedene Wurftechniken, wie den Überkopfwurf, um deine Fähigkeiten zu verfeinern.
Hast du es gewusst?Beim Brandungsangeln ist das richtige Lesen der Brandung entscheidend. Suche nach Unterbrechungen in den Wellen oder Farbveränderungen im Wasser, die auf Sandbänke oder tiefe Rinnen hinweisen. Diese Bereiche ziehen oft Fische an.
Köderauswahl
Die Wahl des Köders kann entscheidend für den Fangerfolg sein. Lebendköder wie Wattwürmer sind oft besonders effektiv, da sie natürliche Bewegungen im Wasser erzeugen und damit die Aufmerksamkeit der Fische auf sich ziehen. Auch Seeringelwürmer oder Sandaale in Fetzen funktionieren wunderbar. All diese Köder gehören sowieso zum Speiseplan vieler Meeresfische und wecken so nur wenig Misstrauen.
Kunstköder hingegen bieten den Vorteil, dass sie in verschiedenen Farben und Formen erhältlich sind und gezielt auf bestimmte Fischarten abgestimmt werden können. Trotzdem spielen Kunstköder beim Brandungsangeln eher eine untergeordnete Rolle. Sie können im Flachwasser oder an bestimmten Hafenmolen zwar erfolgreich sein, aber in der klassischen Brandung sind sie sehr schwer zu führen. Starte einfach mit Naturködern und experimentiere mit künstlichen, sollte gerade Beissflaute herrschen.
Köderpräsentation und -führung
Die optimale Präsentation des Köders ist entscheidend, um Fische zum Anbeißen zu bewegen. Achte darauf, dass der Köder natürlich im Wasser wirkt. Dies erreichst du durch eine passende Führungstechnik, die den Köder lebensecht erscheinen lässt.
Bei lebendem Köder kann dies ein langsames Einkurbeln oder leichtes Zucken der Rute sein. Du kannst ihn aber auch einfach am Grund liegen lassen und die Strömung die Arbeit machen lassen. Trotzdem solltest du spätestens alle 30 Minuten den Köder kontrollieren. Krabben und kleine Fische machen sich gerne unbemerkt daran zu schaffen. Auch reduziert das aggressive Salzwasser über Zeit die Lockwirkung der natürlichen Köder. Bei Kunstködern ist es wichtig, die Führungstechnik an die Strömungsbedingungen anzupassen. In starker Strömung kann es hilfreich sein, den Köder schneller zu führen, um ein natürliches Schwimmverhalten zu simulieren.
Bonus-Tipp!Lokale Brandungsangler schwören auf die Verwendung von sogenannten „Bait Clips“, die den Köder während des Wurfs schützen und die Wurfweite erhöhen. Zudem kann das Anbringen eines kleinen Schwimmers am Vorfach helfen, den Köder in der Schwebe zu halten und ihn attraktiver für Fische zu machen.
Die besten Orte für Brandungsangeln in Deutschland
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St. Peter-Ording:
Die oft starken Winde erfordern robuste Brandungsruten von mindestens 4 Metern Länge, um die nötige Weite zu erreichen. Besonders effektiv ist das Angeln in den tiefen Prielen, die sich bei Ebbe bilden und Fische anziehen.
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Sylt:
Am Strand von Hörnum zur Spitze hin gibt es eine starke Strömung in Ufernähe, die etwa 20 Meter tief ist. Hier besteht die Möglichkeit, Makrelen zu fangen. Einheimische Angler berichten von erfolgreichen Fängen in dieser Region.
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Borkum:
Borkums Strände sind relativ flach, daher ist es hilfreich, tiefere Rinnen zu finden, die oft als Sammelpunkt für Fische dienen.
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Fehmarn:
Die Strände bei Staberhuk und Wallnau sind besonders im Frühjahr und Herbst produktiv, wenn Dorsch und Flunder häufig vorkommen. Die Strömungen können stark sein, daher sind schwere Bleie notwendig, um den Köder am Grund zu halten. Der Einsatz von Seeringelwürmern als Köder kann hier den Unterschied machen.
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Rügen:
Hotspots wie die Strände bei Dranske und Thiessow bieten im Sommer Chancen auf Meerforellen und Dorsch. Das Angeln von Seebrücken aus kann besonders erfolgreich sein, da es ermöglicht, tiefer ins Meer hinaus zu fischen. Beachte, dass Rügen viele geschützte Bereiche hat, daher ist es wichtig, die lokalen Vorschriften zu kennen.
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Usedom:
Zinnowitz und Koserow sind beliebte Spots, besonders in der Übergangszeit zwischen Herbst und Frühling, wenn Plattfische und Dorsche aktiv sind. Leichte Jigköpfe können verwendet werden, um den Köder in den tieferen Rinnen zu präsentieren, die sich oft entlang der Küstenlinie erstrecken.
Tipps zur Wahl des Angelplatzes
Die Wahl des idealen Angelplatzes hängt stark von den Gezeiten und der Windrichtung ab. Bei steigender Flut ziehen Fische näher an die Küste, was die Chancen auf einen erfolgreichen Fang erhöht.
Achte darauf, Angelplätze zu wählen, die reich an natürlicher Unterwasserstruktur sind, wie Sandbänke oder Riffkanten, da diese als natürliche Sammelpunkte für Fische dienen. Die Windrichtung beeinflusst ebenfalls das Fangergebnis; ein auflandiger Wind kann Nährstoffe und damit Fische in Richtung Küste treiben, während ablandiger Wind das Gegenteil bewirken kann.
Unterschiede zwischen Nord- und Ostsee
Die Nordsee zeichnet sich durch stärkere Gezeiten und rauere Bedingungen aus, was sie für erfahrene Angler besonders herausfordernd macht. Die Ostsee hingegen hat weniger starke Gezeiten und ruhigere Gewässer, was sie zur idealen Wahl für Anfänger macht.
Lokale Regeln und Vorschriften beachten
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Angelerlaubnis:
Es ist erforderlich, eine gültige Angellizenz sowohl für die Nord- als auch die Ostsee zu besitzen.
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Schonzeiten:
Beachte die Schonzeiten für bestimmte Fischarten, die je nach Region variieren.
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Fangbeschränkungen:
Informiere dich über örtliche Fangmengenbegrenzungen und Mindestmaße für verschiedene Fischarten.
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Naturschutzgebiete:
Einige Küstenabschnitte sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen und das Angeln dort ist untersagt.
Angeln in der Brandung: ein Vergnügen
Das Angeln in der Brandung erfordert nicht nur technisches Geschick und die richtige Ausrüstung, sondern auch ein tiefes Verständnis für die natürlichen Gegebenheiten und Verhaltensmuster der Fische.
Der Reiz liegt darin, die Brandung zu meistern und sich den wechselnden Bedingungen anzupassen. Für viele Brandungsangler ist es mehr als nur ein Hobby – es ist eine Gelegenheit, sich mit der Natur zu verbinden und die Ruhe und Kraft des Meeres zu erleben. Trotz der Herausforderungen ist das Gefühl, einen Fisch in der tosenden Brandung zu landen, eine lohnende Belohnung für die Mühe und Hingabe, die in diesen faszinierenden Angelsport investiert werden.
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