Tipps und Tricks fürs Angeln auf Quappe

Tipps und Tricks fürs Angeln auf Quappe

Quappenangeln liegt bei Anglern voll im Trend! Diese faszinierenden Süßwasserfische, die oft übersehen werden, bieten nicht nur eine spannende Herausforderung, sondern auch ein kulinarisches Highlight. Wenn du dich fragst, wie man erfolgreich auf Quappen angelt oder welche Techniken und Ausrüstung du brauchst, bist du hier genau richtig. Lass uns eintauchen in die Welt des Quappenangelns!

Was sind Quappen?

Die Quappe, auch Aalquappe oder Rutte genannt, (wissenschaftlich Lota lota) ist der einzige Süßwasserdorsch und gehört zur Familie der Lotidae. Sie können eine Länge von bis zu 1,2 Metern und ein Gewicht von etwa 30 Kilogramm erreichen, wobei die meisten Exemplare deutlich kleiner bleiben.

Quappen bevorzugen kalte, tiefe Gewässer und sind vor allem in Flüssen und Seen mit klarem Wasser zu finden. Da die Quappe ein Nachtjäger ist, macht sie das zu einem idealen Ziel für Angler, die die Ruhe der Nacht genießen. Für das Ökosystem spielen Quappen eine wichtige Rolle, denn sie fungieren sowohl als Räuber als auch Beute für andere Tiere. Da sie als schmackhaft gelten, sind sie ein beliebter Fisch unter Anglern. In einigen Regionen werden sie gezielt gefangen, in anderen gelten sie als Beifang.

Merkmale der Quappe

  • Aussehen:

    Die Quappe hat einen länglichen, schlangenähnlichen Körper mit einer bräunlich gemusterten, schleimigen Haut. Hinzu kommt eine Bartel, die am Unterkiefer zu finden ist.

  • Lebensraum:

    Sie bevorzugt kalte Gewässer mit Sand- oder Kiesboden und hält sich oft in tieferen Bereichen auf. Quappen verstecken sich gerne in Unterwasservegetation oder anderen Strukturen, beispielsweise Felsen.

  • Aktivität:

    Quappen sind vor allem in der kalten Jahreszeit in der Dämmerung und nachts aktiv, was bedeutet, dass die besten Angelzeiten in den Abend- oder Nachtstunden liegen.

Hast du es gewusst?Quappen fressen ab etwa 18 Grad Wassertemperatur kaum noch – denn diese faszinierenden Fische sind perfekt an kühle Bedingungen angepasst. Bei höheren Wassertemperaturen verlangsamt sich ihr Stoffwechsel, sodass sie ihre Nahrungsaufnahme nahezu einstellen.

Die beste Jahreszeit für das Angeln auf Quappe

Die Jahreszeit spielt eine große Rolle beim Quappenangeln. Besonders erfolgsversprechend ist der Winter. Mit den sinkenden Temperaturen wird die Quappe aktiver und ist leichter zu fangen. Zwischen November und Februar, wenn das Wasser kälter und die Lichtverhältnisse geringer sind, steigen deine Chancen auf einen Fang erheblich. Außerdem beginnt im ab Oktober - Februar die Laichzeit der Quappen. Hier wandert der Süßwasserdorsch die Flüsse hinauf in kleine Bäche, um dort abzulaichen. Das bedeutet, dass der sonst träge Fisch, zu dieser Jahreszeit einen höheren Bewegungsradius hat und somit auch mehr Energie verbraucht.

Wichtiger Hinweis: In vielen Regionen gelten in dieser Zeit gesetzliche Schonzeiten, Mindestmaße und Fangquoten zum Schutz des Quappen Bestandes. Informiere dich daher vor deinem Angelausflug unbedingt über die regionalen Vorschriften!

Expertentipp:Plane deine Angelausflüge bei kaltem Wetter oder während der Abenddämmerung, da Quappen kalte, dunkle und ruhige Umgebungen bevorzugen.

Das richtige Gerät für Quappenangeln

  • Rute:

    Verwende eine stabile Grundangel- oder Feederrute mit einer Länge von etwa 2,70 bis 3,30 Metern. Diese bietet genug Power, um auch größere Quappen sicher zu landen.

  • Rolle:

    Eine robuste Stationärrolle mit einer zuverlässigen Bremse ist ideal.

  • Geflochtene Schnur:

    Falls du empfindlich auf den Biss reagieren möchtest, da sie eine bessere Übertragung bietet .

  • Monofile Schnur:

    Sie bietet mehr Flexibilität und ist oft preiswerter. Eine Stärke von 0,25 bis 0,30 mm ist in der Regel ausreichend. In sehr strömungsreichen Gewässern, wo ein schweres Blei erforderlich ist, kann die Schnurdicke auch etwas gröber ausfallen.

  • Haken:

    Wurmhaken in den Größen 2 bis 4, je nach der Größe des verwendeten Köders. Allerdings haben Rutten ein sehr großes Maul, sodass größere Haken und Köder kein Problem darstellen.

  • Blei:

    Grundbleie zwischen 30 und 80 Gramm helfen dabei, den Köder am Boden zu halten – perfekt für gewässertypische Tiefenbereiche. Achte auf Strömungsverhältnisse und passe dein Blei bei Bedarf an, um den Köder in der heißen Zone zuhalten.

  • Köder :

    Quappen reagieren besonders gut auf tierische Köder wie Würmer, Fetzenköder vom Fisch oder kleine tote Köderfische. Achte darauf, deinen Köder am Grund anzubieten, wo sich Quappen bevorzugt aufhalten und nach Nahrung suchen.

Die richtigen Gewässer finden

  • Flüsse:

    Tiefere Abschnitte, Bereiche mit fließendem Wasser oder Vertiefungen in der Nähe von Brückenpfeilern sind ideale Stellen. Aber auch Wehre sind richtige Hotspost, da sich die Quappen bei ihrer Wanderung dort oft sammeln und das Wehr ein unüberwindbares Hinderniss darstellt.

  • Seen:

    Quappen ziehen sich oft in die tieferen, kälteren Regionen eines Sees zurück, besonders während der warmen Monate. Hier ist der Fang besonders schwierig und ohne Boot im Sommer fast aussichtslos.

  • Mündung oder Zuläufe:

    Diese Bereiche bieten oft eine gute Nahrungskonzentration, die Quappen anlockt.

Expertentipp:Nutze ein Echolot, um die Tiefen und Bodenstrukturen des Angelgewässers besser zu verstehen. Dies kann dir helfen, Hotspots für Quappen zu identifizieren.

Techniken für effektives Quappenangeln

  • Grundangeln :

    Dies ist die am weitesten verbreitete Methode. Platziere den Wurm oder Fischfetzen am Grund mit einem schweren Blei und lass die Quappe kommen. Verwende einen Bissanzeiger, um die zaghaften Bisse zu bemerken. Oft zupfen Quappen nur zwei Mal und bleiben dann am Boden mit dem Köder im Maul liegen.

  • Posenangeln :

    Falls das Gewässer flacher ist, kannst du mit einer Laufpose arbeiten. Platziere den Köder knapp über dem Grund, um Quappen anzulocken. Dies empfiehlt sich allerdings nur in Gewässern mit wenig bis kaum einer Strömung.

  • Zocken:

    Während der Sommersaison eignet sich das Zocken vom Boot mit schweren Metallködern, um die tief stehenden Quappen in den Seen zu finden. Diese Angelei ist aber besonders schwierig und bedarf viel Geduld und einem Echolot.

Expertentipp:Bleib geduldig und variabel! Teste unterschiedliche Geschwindigkeiten, denn je nach Jahreszeit und Gewässerbedingungen kann sich die Reaktion der Quappen deutlich unterscheiden.

Tipps für mehr Erfolge beim Quappenangeln

  • Geduld:

    Quappen beissen oft zögerlich. Gib ihnen Zeit, den Köder richtig aufzunehmen, bevor du den Anhieb setzt. Außerdem kann die Quappenangelei eine sehr herausfordernde Angelei mit vielen Schneidertagen werden, wenn man die Parameter noch nicht herausgefunden hat.

  • Köderwechsel:

    Experimentiere mit verschiedenen Ködern, um herauszufinden, was an einem bestimmten Tag oder Gewässer am besten funktioniert. Die besten Köder sind Tauwürmer und kleine Fische beziehungsweise Fischfetzen.

  • Tarnung:

    Stelle sicher, dass du deine Ausrüstung und Schnur unauffällig gestaltest. Quappen sind zwar hauptsächlich nachtaktive Jäger, aber ein vorsichtiger Fisch kann leicht durch zu grobes Gerät verschreckt werden.

Expertentipp:Gerade viel Regen oder Schnee bringt die Rutten oft in Beißlaune. So sind Tage mit erhöhtem Wasserstand durch Schmelz- oder Regenwasser besonders vielversprechend. Auch richtig braunes Wasser hält die Quappen nicht vom Beißen zurück. Mit diesen Bedingungen sind auch Fänge im Sommer möglich.

Genieß den Fang

Das Beste beim Quappenangeln? Der Geschmack! Quappen sind nicht nur interessant zu fangen, sondern auch eine echte Delikatesse in der Küche. Probier ein einfaches Rezept wie gebratene Quappenfilets oder die berühmte Quappensuppe und lade Freunde oder Familie ein, den Erfolg zu feiern.

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