Dein ultimativee Guide zum Bachforellenangeln

Dein ultimativee Guide zum Bachforellenangeln

Du träumst davon, eine prächtige Bachforelle aus dem Bach an Land zu ziehen? Dann bist du hier genau richtig! In diesem Ratgeber erfährst du alles, was du für einen erfolgreichen Fang wissen musst: von der passenden Ausrüstung über die Wahl der richtigen Köder bis hin zu den besten Angelplätzen. Außerdem teilen wir bewährte Techniken und Tipps, die dir helfen, deine Chancen auf den Fang einer Bachforelle zu maximieren.

Warum ist die Bachforelle bei Anglern so beliebt?

Bachforellen sind vor allem für ihr kämpferisches Verhalten bekannt, was sie zu einer Herausforderung für Angler macht. Ihr agiles und kraftvolles Verhalten im Wasser sorgt für spannende Drills. Zudem gilt ihr Fleisch als besonders schmackhaft und vielseitig in der Zubereitung. Die Kombination aus sportlichem Reiz und kulinarischem Genuss macht die Bachforelle zu einem begehrten Fang.

Was solltest du über die Bachforelle wissen?

  • Lebensraum:

    Bachforellen bevorzugen klare, kühle und sauerstoffreiche Fließgewässer mit kiesigem oder sandigem Grund. Sie sind standorttreu und verteidigen ihr Revier gegenüber Artgenossen.

  • Ernährung:

    Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, deren Larven, kleinen Fischen und anderen Wasserlebewesen. Dieses breite Nahrungsspektrum trägt zu ihrer erfolgreichen Verbreitung bei.

  • Fortpflanzung:

    Die Laichzeit der Bachforelle liegt in den kalten Monaten des Jahres, oft um die Jahreswende. Weibchen schlagen mit ihrer Schwanzflosse Mulden in den Gewässergrund, in die sie ihre Eier ablegen.

Hast du es gewusst?Ein Bachforellen-Weibchen kann weit über 1.000 Eier ablegen!

Eine schöne Bachforelle ging auf die 5-15 Gramm Spinnrute

Welche Ausrüstung benötigst du zum Bachforellenangeln?

Genug von der Theorie über die Bachforelle. Du bist schließlich hier, um die besten Tipps zu erfahren, wie du erfolgreich auf diesen Fisch angeln kannst. Wie bei jeder Fischart ist auch beim Angeln auf die Forelle die Wahl der richtigen Ausrüstung entscheidend. Hier sind die wichtigsten Komponenten im Überblick:

Welche Rute eignet sich am besten?

Für das Angeln auf Bachforellen empfiehlt sich eine leichte Spinnrute mit einer Länge zwischen 1,80 und 2,10 Metern. Ein Wurfgewicht von 2 bis 20 Gramm ermöglicht das präzise Werfen kleiner Köder. Eine solche Rute bietet die nötige Sensibilität, um feine Bisse zu spüren, und ausreichend Rückgrat für den Drill in der Strömung.

Welche Rolle passt zur Rute?

Eine Spinnrolle der Größe 1000 bis 2500 ist ideal für das Bachforellenangeln. Modelle wie die Daiwa Fuego LT oder die Daiwa Ninja 1003a sind leicht und bieten eine präzise einstellbare Bremse, was beim Drill von Vorteil ist.

Welche Schnur solltest du verwenden?

Eine monofile Schnur mit einem Durchmesser von 0,17 bis 0,22 Millimeter ist empfehlenswert. Monofile Schnüre bieten eine gewisse Dehnung, die beim Drill von kampfstarken Forellen hilfreich ist, und sind zudem abriebfest. Allerdings kann auch Geflecht verwendet werde, hierbei empfiehlt es sich allerdings, einen Meter Fluorocarbon oder Monofile vorzuschalten, um die Auffälligkeit der geflochtenen Schnur zu reduzieren.

Welche zusätzliche Ausrüstung ist sinnvoll?

  • Vorfach:

    Ein Fluorocarbon-Vorfach mit einem Durchmesser von 0,18 bis 0,20 Millimeter erhöht die Abriebfestigkeit und ist im klaren Wasser weniger sichtbar.

  • Wathose oder Watstiefel:

    Ermöglichen den Zugang zu schwer erreichbaren Stellen und erhöhen die Mobilität am Gewässer.

  • Polarisationsbrille:

    Reduziert Lichtreflexionen auf der Wasseroberfläche und erleichtert das Erkennen von Fischen und Strukturen unter Wasser.

Checkliste für die richtige Ausrüstung für das Bachforellenangeln

  • Rute:

    Leichte Spinnrute, Länge 1,80–2,10 Meter, Wurfgewicht 2–20 Gramm

  • Rolle:

    Spinnrolle Größe 1000–2500, fein einstellbare Bremse

  • Schnur:

    Monofile Schnur, Durchmesser 0,17–0,22 Millimeter, Geflochtene Schnur, Tragkraft 4 - 7 Kilogramm

  • Vorfach:

    Fluorocarbon, 0,18–0,20 Millimeter

  • Köder:

    Kleine Spinner, Wobbler (3–7 Zentimeter), Spoons, Gummifische (3 - 9 Zentimeter)

  • Naturköder:

    Tauwürmer, Maden, Grashüpfer

  • Wathose/Watstiefel:

    Für schwer zugängliche Stellen

  • Polarisationsbrille:

    Zur besseren Sicht auf Fisch und Gewässer

  • Gummierter Kescher:

    Zum schnellen Einnetzen des Fangs

Was ist der beste Köder für Forellen?

Nicht nur die richtige Ausrüstung spielt eine Rolle, wenn du Bachforellen angeln willst. Auch die Wahl des richtigen Köders ist entscheidend für deinen Erfolg beim Bachforellenangeln. Dabei spielen sowohl Kunst- als auch Naturköder eine wichtige Rolle. Kunstköder mit Einzelhaken sind aber im Vorteil, da man bei Naturködern leicht Gefahr laufen kann, dass zu kleine Forellen den Köder zu tief schlucken.

Welche Kunstköder eignen sich besonders gut?

Kleine Spinner in den Größen 1 bis 3 sind ideal, da sie kleine Beutefische imitieren und durch ihre rotierenden Bewegungen die Forellen reizen. Farben wie Silber, Gold oder Kupfer haben sich dabei bewährt. Auch kleine Wobbler zwischen 3 und 7 Zentimeter Länge, die Elritzen oder andere Kleinfische nachahmen, sind effektiv.

Besonders Modelle mit natürlicher Farbgebung und schlanker Form sind empfehlenswert. Leichte Forellenblinker, auch Spoons genannt, sind vielseitig einsetzbar. Durch ihre flattrige Bewegung im Wasser locken sie Forellen an. Farben wie Silber, Gold oder natürliche Muster sind hier vorteilhaft.

Aber auch Gummifische, die einen kleinen Schneider oder Stichling imitieren sind erfolgsversprechende Köder. Weiße oder silberne Dekore mit der Länge von drei bis neun Zentimeter locken so manche Bachforelle aus der Reserve.

Welche Naturköder sind empfehlenswert?

Tauwürmer oder Mistwürmer sind klassische Köder für Bachforellen. Sie werden an einem Haken präsentiert und treiben mit der Strömung. Einzelne oder mehrere Maden am Haken sind besonders in kleineren Bächen effektiv. Hier ist ein schneller Anschlag beim Biss unabdingbar, um das tiefe Schlucken zu verhindern.

Sie können sowohl an der Pose als auch am Grund angeboten werden. Im Sommer sind Grashüpfer ein hervorragender Naturköder. Sie werden an der Oberfläche präsentiert und können mit der Strömung abgetrieben werden und imitieren ins Wasser gefallene Insekten. Besonders zu beachten ist allerdings die Grashüferart, da inzwischen viele Arten unter Naturschutz stehen und man sich so leicht strafbar machen kann.

Welche Faktoren beeinflussen die Köderwahl?

In klarem Wasser sind natürliche Farben vorteilhaft, während in trübem Wasser auffällige Farben die Aufmerksamkeit der Forellen erregen können. Im Frühjahr und Herbst sind größere Köder sinnvoll, da die Forellen aktiver jagen.

Im Sommer können kleinere Köder effektiver sein, da die Fische wählerischer sind. In den frühen Morgen- und späten Abendstunden sind die Forellen oft aktiver, sodass bewegte Kunstköder wie Spinner oder Wobbler besonders erfolgreich sein können.

Expertentipp:Setze bei der Köderwahl auf etwas größere Köder (ab 5 Zentimeter), so vermeidest du den Fang von besonders kleinen Forellen, da diese sehr empfindlich sind. Sollte doch einmal eine kleine Forelle an den Haken gehen, so sollte diese schnell und mit nassen Händen zurückgesetzt werden.

Erwischt! Diese Bachforelle konnte dem Wobbler nicht widerstehen.

Welche Angeltechniken sind beim Bachforellenangeln erfolgreich?

Jetzt stellt sich natürlich noch die Frage, mit welcher Angeltechnik du Bachforellen am besten fangen kannst. Das sind unsere Empfehlungen:

Spinnfischen

Beim Spinnfischen führst du Kunstköder wie Spinner, Wobbler, Gummifische oder Spoons aktiv durch das Wasser. Diese Technik imitiert verletzte Beutefische und reizt die Forellen zum Biss.

Wichtig ist, den Köder stromaufwärts zu werfen und mit der Strömung zu führen, da Bachforellen meist gegen die Strömung stehen und so den Köder besser wahrnehmen bzw. auf vorbeitreibende Beute warten. Variiere die Einholgeschwindigkeit und halte gelegentlich inne, um den Köder verführerisch absinken zu lassen.

Fliegenfischen

Das Fliegenfischen erfordert Übung, bietet jedoch eine besonders reizvolle Art des Bachforellenangelns. Hierbei werden künstliche Fliegen verwendet, die Insekten oder deren Larven, auch Nymphen genannt, nachbilden.

Je nach Gewässer und Jahreszeit kommen Trockenfliegen (schwimmend), Nymphen (am Grund), Streamer (unter Wasser schwebend) oder Nassfliegen (unter Wasser) zum Einsatz. Achte darauf, die Fliege möglichst natürlich zu präsentieren und die Wurftechnik zu perfektionieren. In den Monaten Mai bis Juni schlüpfen viele Eintagsfliegen, wie zum Beispiel die Maifliege, welche sich dann als idealer Köder entpuppt, da die Forellen sich darauf einschießen.

Etwas später im Sommer stehen dann Heuschrecken, die ins Wasser fallen, auf dem Speiseplan. Streamer stellen einen kleinen Beutefisch dar und können das ganze Jahr sehr erfolgreich sein. Ähnlich verhält es sich bei Mai-, Steinfliegenlarven oder Bachflohkrebsen. Durch den langen Lebenszyklus der Larvenarten sind diese ganzjährig verfügbar und werden, wie Bachflohkrebse, in jeder Jahreszeit gerne genommen. Allerdings ist die Nymphenangelei etwas anspruchsvoller als die anderen Methoden.

Naturköderangeln

Beim Angeln mit Naturködern wie Würmern oder Maden lässt du den Köder mit der Strömung treiben. Diese Methode ist besonders effektiv in tieferen Gumpen oder hinter Hindernissen, wo sich Bachforellen gerne aufhalten. Verwende eine leichte Posenmontage oder eine feine Grundmontage, um den Köder in der gewünschten Tiefe anzubieten.

Übersicht über die besten Angeltechniken fürs Angeln auf Bachforellen

Technik Köderart Schwierigkeit Effektivität Vor- und Nachteile
Spinnfischen Kunstköder Mittel Hoch Gute Wahl für Anfänger, da weniger Technik erforderlich. Oft gezielte Würfe mit wenig Platz nötig.
Fliegenfischen Künstliche Fliegen, Heuschrecken, Streamer, Nymphen Hoch Sehr hoch Erfordert Übung, bietet jedoch ein intensives Angelerlebnis. Teure Ausrüstung, Wissen über aktuelle Insekten und Nymphen.
Naturköderangeln Würmer, Maden Gering Mittel Einfach anzuwenden, jedoch besteht die Gefahr, dass Fische den Köder tief schlucken.

Expertentipp:Das Spinnfischen mit Einzelhaken stellt meine bevorzugte Wahl bei der Jagd auf Bachforellen dar, da so auch untermaßige Fische schnell released werden können. Aber die Fliegenrute kommt in der Maifliegenzeit oder im Sommer zur Zeit der Grashüpfer oft zum Einsatz, da die Bisse an der Oberfläche einen ganz besonderen Reiz ausmachen.

Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten beim Bachforellenangeln in Deutschland?

  • Schonzeiten:

    Die Schonzeiten für Bachforellen variieren je nach Bundesland. In vielen Regionen liegt die Schonzeit zwischen dem 1. Oktober und dem 28. Februar. Informiere dich also unbedingt über die spezifischen Schonzeiten deines Bundeslandes!

  • Mindestmaße:

    Auch die Mindestmaße für Bachforellen unterscheiden sich je nach Bundesland. In einigen Regionen beträgt das Mindestmaß 25 Zentimeter, in anderen 30 Zentimeter. Aktuelle Informationen zu den Mindestmaßen findest du bei den zuständigen Fischereibehörden.

  • Angelschein:

    Ein gültiger Fischereischein ist in allen Bundesländern erforderlich. Dieser Nachweis bestätigt die bestandene Fischerprüfung und berechtigt zum Angeln.

  • Erlaubnisschein:

    Zusätzlich zum Fischereischein wird für jedes Gewässer ein Erlaubnisschein benötigt. Diese Angelkarten erhältst du bei den jeweiligen Fischereiberechtigten oder Angelvereinen.

  • Zulässige Angelmethode:

    Besonders gute Bachforellengewässer erlauben oftmals nur das Benutzen einer Fliegen- oder Spinnrute. Naturköder sind aus gutem Grund, zur Schonung von Jungfischen, in vielen Bächen und Flüssen verboten.

Eine schöne wildgewachsene Bachforelle.

Auf einen Blick: So fängst du deine Bachforelle

Mit den Tipps aus diesem Ratgeber gelingt dir dein nächster großer Fang mit Sicherheit! Hier noch einmal ein Überblick über die wichtigsten Informationen:

Das Angeln auf Bachforellen erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und die richtige Ausrüstung. Mit leichten Spinnruten, passenden Rollen und der Wahl effektiver Köder wie Spinner oder Wobbler steigern sich die Erfolgschancen erheblich. Die Anwendung bewährter Techniken, angepasst an die jeweiligen Gewässerbedingungen, ist dabei entscheidend. Mit diesem Wissen steht einem erfolgreichen und verantwortungsbewussten Angelerlebnis nichts mehr im Wege.

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