Die Schleie (Tinca tinca) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenartigen. Sie zeichnet sich durch ihren kräftigen, gedrungenen Körper, eine schleimige Haut und eine dunkel olivgrüne bis bräunliche Färbung aus. Schleien erreichen in der Regel Längen von 20 bis 40 cm, können aber auch bis zu 70 cm groß werden.
Schleien bevorzugen langsam fließende oder stehende Gewässer mit dichtem Pflanzenbewuchs und schlammigem Untergrund. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv und ernähren sich hauptsächlich von kleinen Bodentieren wie Insektenlarven und Schnecken.
Die Laichzeit der Schleie erstreckt sich von April bis August, abhängig von der Wassertemperatur. Die Weibchen legen ihre Eier an Wasserpflanzen ab, wo nach wenigen Tagen die Larven schlüpfen.
Für Angler gelten Schleien als vorsichtige und scheue Fische, was sie zu einer Herausforderung macht. Beliebte Angelmethoden sind feine Posen- oder Grundmontagen mit Ködern wie Würmern oder Maden. Aufgrund ihres schmackhaften Fleisches sind Schleien zudem beliebte Speisefische.