Eine Nymphe ist ein künstlicher Köder im Fliegenfischen, der das Larvenstadium von Wasserinsekten imitiert. Da viele Fische wie Forellen und Äschen diese Larven als Hauptnahrung betrachten, gehört die Nymphe zu den effektivsten Ködern in fließenden und stehenden Gewässern.
Nymphen sind oft mit kleinen Metallperlen beschwert, damit sie schnell in tiefere Wasserschichten absinken. Sie variieren in Größe und Farbe, um verschiedene Insektenlarven nachzubilden. Gängige Muster sind die Fasanenschwanz-Nymphe und die Hasenohr-Nymphe.
Beim Nymphenfischen wird der Köder stromaufwärts ausgeworfen und treibt mit der Strömung, um eine natürliche Bewegung zu simulieren. Um feine Bisse zu erkennen, setzen viele Fliegenfischer einfache Bissanzeiger wie kleine Schaumstoffstücke oder bunte Schnurknoten ein, die auf der Wasseroberfläche treiben und Bewegungen der Nymphe anzeigen. Diese Technik ist besonders in Bächen und Flüssen erfolgreich, kann aber auch in Stillgewässern angewendet werden.