Nachtangeln bezeichnet das Angeln während der Nachtstunden und stellt eine besondere Herausforderung dar. Viele Fischarten, die tagsüber eher scheu sind, zeigen in der Dunkelheit ein erhöhtes Fressverhalten, was diese Angelzeit besonders attraktiv macht.
Zu den häufigsten Zielfischen beim Nachtangeln zählen Aal, Zander und Karpfen. Der Aal verlässt in der Dunkelheit seine Verstecke, der Zander sucht in den Uferzonen nach Beute, und auch Karpfen gehen in den Abend- und Nachtstunden verstärkt auf Futtersuche.
Beim Nachtangeln ist es wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten, da diese je nach Bundesland unterschiedlich ausfallen. In einigen Regionen ist das Nachtangeln generell erlaubt, in anderen unter bestimmten Auflagen oder sogar verboten. Angler sollten sich daher immer vorab über die spezifischen Vorschriften des jeweiligen Angelgebiets informieren.
Für ein sicheres und erfolgreiches Nachtangeln sind spezielle Ausrüstungsgegenstände erforderlich. Dazu gehören Kopflampen mit Rotlichtfunktion, die Fische weniger stören, sowie Leuchtposen oder Knicklichter zur besseren Bisserkennung. Zudem sollte eine Erste-Hilfe-Ausrüstung und ein geladenes Mobiltelefon stets griffbereit sein.
Ein erfolgreicher Nachtangeltrip erfordert auch die richtige Vorbereitung. Vertraute Angelplätze minimieren Risiken und erhöhen die Fangchancen. Zudem ist es wichtig, sich ruhig zu verhalten, um Fische nicht zu vertreiben. Natürliche Köder wie Würmer oder Köderfische sind nachts besonders effektiv.