Ein Nachläufer beschreibt ein typisches Verhalten von Raubfischen, bei dem der Fisch dem Köder folgt, jedoch keinen Biss setzt. Dieses Phänomen tritt häufig beim Spinnfischen auf, vor allem bei Arten wie Hecht oder Barsch. Nachläufer zeigen Interesse am Köder, sind jedoch häufig skeptisch oder satt. Um diese Fische zum Biss zu verleiten, können Angler die Köderführung variieren, zum Beispiel durch plötzliche Stopps, Richtungswechsel oder ein Beschleunigen des Köders.
Neben dem Fischverhalten wird der Begriff Nachläufer auch im Zusammenhang mit speziellen Angelmontagen verwendet. Eine Nachläufer-Montage kommt vor allem beim Meeresangeln zum Einsatz, beispielsweise beim Grundangeln auf Heilbutt oder Dorsch. Dabei wird der Köder hinter dem Bleigewicht präsentiert, wodurch er dicht über dem Boden angeboten wird. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, grundnah lebende Fische zu fangen.