Milchner

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Ein Milchner ist ein geschlechtsreifer, männlicher Fisch, der im Rahmen der Fortpflanzung eine entscheidende Rolle spielt. Der Begriff leitet sich von der sogenannten “Milch” ab, dem Samen des Fisches, der während des Laichens zur Befruchtung der Eier des Weibchens, auch Rogner genannt, abgegeben wird.

Während der Laichzeit entwickeln Milchner bei vielen Fischarten besondere äußere Merkmale. Dazu gehört beispielsweise der sogenannte Laichausschlag, kleine, oft weiße Erhebungen auf der Haut, die vor allem bei Weißfischen zu beobachten sind. Bei einigen Salmoniden, wie der Seeforelle, bildet sich zudem ein markanter Laichhaken am Unterkiefer aus.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist, dass Milchner häufig kleiner bleiben als die weiblichen Fische derselben Art. Ein Beispiel hierfür ist der Hecht, bei dem die größten Exemplare meist weiblich sind.

Das Wissen um die Unterscheidung zwischen Milchnern und Rognern ist für Angler besonders in der Laichzeit wichtig. Es gibt Hinweise darauf, in welchem Zustand sich eine Fischpopulation befindet und wann die beste Zeit für eine nachhaltige Befischung ist. Zudem hilft die Kenntnis dieser Unterschiede, den Fortbestand der Arten zu sichern, indem während der Laichzeit vermehrt Schutzmaßnahmen ergriffen werden.

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