Kohlefaser, auch als Carbon bekannt, ist ein beliebtes Material im Angelrutenbau. Sie zeichnet sich durch ein hervorragendes Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht aus, wodurch Ruten bis zu 30 % leichter sind als vergleichbare Modelle aus Glasfaser. Diese Eigenschaften machen Kohlefaser besonders vorteilhaft beim aktiven Angeln, wie etwa beim Spinnfischen, Jiggen oder Fliegenfischen. Die leichte Bauweise ermöglicht längeres, ermüdungsfreies Angeln, während die hohe Sensibilität eine bessere Köderführung und präzisere Bisserkennung erlaubt.
Allerdings ist Kohlefaser ein guter Stromleiter. Daher ist beim Angeln in der Nähe von Stromleitungen oder während eines Gewitters besondere Vorsicht geboten, um Unfälle zu vermeiden. Zudem sind Kohlefaserruten empfindlicher gegenüber Stößen und können bei unsachgemäßer Handhabung leichter beschädigt werden als Glasfaserruten.
Durch ihre Leichtigkeit, Sensibilität und die damit verbundene verbesserte Kontrolle eignet sich Kohlefaser ideal für Techniken, bei denen häufig geworfen und präzise gearbeitet wird. Dennoch erfordert sie einen sorgsamen Umgang und Aufmerksamkeit hinsichtlich elektrischer Gefahren.