Catch & Release beschreibt die Praxis, gefangene Fische nach dem Fang wieder in ihr natürliches Habitat zurückzusetzen, anstatt sie zu entnehmen. Diese Methode wird häufig im Sportangeln angewandt, um die Fischpopulationen zu schonen und langfristig zu erhalten. Sie ermöglicht es, seltene oder gefährdete Arten zu schützen, ohne den Bestand durch Entnahme zu gefährden.
In Deutschland ist Catch & Release rechtlich umstritten und in vielen Fällen verboten, da das Tierschutzgesetz vorsieht, dass Fische nur gefangen werden dürfen, wenn ein vernünftiger Grund wie die Nutzung als Nahrungsmittel vorliegt. Das gezielte Fangen und Zurücksetzen ohne diese Grundlage kann als Verstoß gegen das Tierschutzgesetz angesehen werden, weshalb Angler sich stets über die geltenden Regelungen informieren sollten.
Beim Catch & Release ist es wichtig, den Fisch schonend zu behandeln, um Verletzungen oder Stress zu minimieren und seine Überlebensfähigkeit zu sichern. Hierzu zählen Maßnahmen wie das Verwenden von Haken ohne Widerhaken, das Vermeiden langer Drillzeiten und das Halten des Fisches nur für kurze Zeit außerhalb des Wassers. Eine behutsame Handhabung ist entscheidend, um die Erfolgschancen der Rückkehr in die natürliche Umgebung zu maximieren.