Die Frequenz, mit der ein Gewässer von Anglern besucht wird, wird als Angeldruck bezeichnet und beeinflusst das Verhalten der Fische erheblich. In stark befischten Gewässern reagieren Fische oft scheuer, meiden bekannte Angelplätze und zeigen sich zurückhaltender bei der Köderaufnahme. Dieses Verhalten stellt Angler vor neue Herausforderungen und erfordert durchdachte Anpassungen.
Unauffällige Montagen, kleinere Köder und eine sparsame Verwendung von Futter können helfen, das Misstrauen der Fische zu minimieren. Auch weniger frequentierte Bereiche des Gewässers aufzusuchen, ist eine sinnvolle Taktik, um den Angeldruck zu umgehen.
In Gewässern mit geringerem Angeldruck sind Fische hingegen weniger misstrauisch. Sie verhalten sich natürlicher und lassen sich leichter überlisten, was oft den Einsatz klassischer Angelmethoden ermöglicht.